Und dessen Herstellung ist zwar ungewohnt anzuschauen – könnte aber definitiv die Zukunft der „Fleisch“-Industrie sein. Wir müssen langfristig weniger tierische Produkte konsumieren. Und sollten genau deshalb schon jetzt in nachhaltigere Lösungen investieren. Weil damit der Einfluss auf die Umwelt um ganze 95 Prozent gesenkt werden könnte. Weil Tiere so wieder artgerecht gehalten werden können. Und weil jedes einzelne Produkt nur so wieder den Wert erhält, den es tatsächlich verdient. Und nein, das darf keine 3,99 € im Kühlregal sein!
Redefine Meat will also, ganz genau, Fleisch neu definieren: „Wir haben Verfahren entwickelt, die eine nachhaltige Alternative zu der Aufzucht von Tieren und dem Verzehr von Tierprodukten bieten“, zitiert die „Welt“ Mitbegründer Eshchar Ben Shitrit.
Fleischkonsum muss neu gedacht werden
Dafür wurde in Zusammenarbeit mit Köchen, Metzgern, aber auch Lebensmitteltechnikern und Geschmacksexperten eine Rezeptur hergestellt, die vor allem in Saftigkeit, Textur und Mundgefühl an tierisches Fleisch herankommen soll. So besteht auch dieses gedruckte Steak in seinen einzelnen Bestandteilen aus Muskelgewebe, Fett und Blut. Nur eben in pflanzlich – und gesünder.
Bereits in diesem Jahr werden die ersten Steaks der Firma in den Verkauf gehen. Zunächst aber vorrangig für ausgewählte Spitzenrestaurants. Die reguläre Markteinführung soll allerdings bereits 2021 folgen. In Form von weniger Fleischkonsum, mehr pflanzlichen Alternativen, neuen Forschungsmethoden und weiteren Innovationen. Und zwar schnell.
Steak aus dem 3D-Drucker – eine Alternative mit Zukunft