Gebt’s zu, ihr habt mindestens einen Menschen unter euren Instagram-, Facebook– oder Snapchat-„Freunden“, dem ihr im echten Leben auf die Frage „Was geht?“ mit einem beherzten „Hoffentlich du!“ antworten würdet.
Ha, erwischt! Aber keine Sorge, damit seid ihr nicht alleine. Ganz im Gegenteil. Wir alle folgen Menschen im Netz, die wir absolut und gar nicht ausstehen können. Im echten Leben würden wir der Person nicht mal „Hallo“ sagen (auch nicht aus Höflichkeit!), die Straßenseite wechseln (aber sofort!) oder uns hinter dem Angebots-Aufsteller im Supermarkt verstecken (kommt vor!). Wenn es allerdings um Social Media geht, dann sind wir mit diesen Leuten SO. Und genau das, liebe Leute, nennt man „hate-follow“.
Aber warum zur Hölle tun wir uns das eigentlich an? Denn wenn wir jemanden wirklich scheiße finden, dann ändert doch auch das Internet nichts daran. Ganz im Gegenteil, es hat sogar die lästige Eigenschaft, uns genau diese Person immer wieder anzuzeigen. Dabei ist das World Wide Web doch eigentlich groß genug, um sich aus dem Weg zu gehen.