Der wohl wichtigste Reminder, in einer Zeit, in der wir die klassischen Geschlechterrollen doch eigentlich längst aufgebrochen haben sollten. In der wir es eigentlich besser wissen müssten. Und doch tendieren wir (vielleicht sogar unbewusst) dazu, auch Kinder nach ihren äußeren Geschlechtsmerkmalen zu sortieren. Mädchen tragen Rosa, Jungs tragen Blau. Mädchen spielen mit Puppen, Jungs mit dem Bagger. Dabei sähen die wahren Interessen der Kindern vielleicht ganz anders aus – wenn wir sie nur mal selbst wählen lassen würden.
Wer braucht schon Geschlechternormen?
Und nein, das hat nichts mit ‚Verwässerung‘ zu tun oder damit, die Identität der Kleinen zu gefährden. Wir geben ihnen damit einfach nur die Chance, sie selbst sein zu können. Sich auszuprobieren, phantasievoll zu sein, spielerisch ihren Weg zu finden … ohne auferlegte Rollenmuster.
Wenn ein kleiner Junge also gerade Disneys „Frozen“ im Kino gesehen hat? Dann will er anschließend vielleicht gerne Elsa sein. Immerhin ist sie die glänzende Hauptperson. Ebenso wie ein kleines Mädchen am selben Tag vielleicht lieber Batman wäre. Wir müssen lernen, Kindern ihre Stimme zu lassen. Oder sie ihnen überhaupt erst zu geben. Ohne Schnappatmung oder schiefe Blicke.
Diese Kinder wollen gerne in einem schönen Kleid fotografiert werden! Warum ihnen also nicht diesen Wunsch erfüllen? Eine der Mütter fasst den Standpunkt perfekt zusammen: „Das Geschlecht eines Kindes bestimmt nicht das Spielzeug, mit dem es spielen möchte. Oder die Kleidung, die es trägt. Oder die Lieblingsfarbe … oder die emotionale Reaktion auf verschiedene Dinge. Feiern wir Kinder doch für ihre Kindlichkeit – und lassen wir sie klein sein.“
Die Kinder posieren mit ihren liebsten Vorbildern: