Boobs so weit das Auge reicht! Was hinter dieser coolen Aktion steckt

Wer kürzlich in Londons Straßen unterwegs war, der dürfte nicht schlecht gestaunt haben: Riesige aufblasbare Brüste schmückten die Szenerie der britischen Hauptstadt.

Vom Stadtteil Shoreditch bis ins Zentrum … überall waren sie zu sehen, die XXL-Boobs, publikumswirksam auf den Dächern platziert, damit sie keinem Passanten-Auge entgehen. 

Aber warum eigentlich? Handelte es sich um eine weitere Überzeugungsstrategie der Premierministerin, um ihr Brexit-Votum endlich durchzusetzen? Sollten zusätzliche Sightseeing-Spots inmitten von Kensington Palace und Tower Bridge geschaffen werden?

Weder noch, natürlich! 😉 Hinter dieser genialen Aktion steckt vielmehr ein aktuelles wie nachvollziehbares Anliegen. Eines, das viele Mütter teilen: Aufmerksamkeit und (mehr) Toleranz für Breastfeeding, also das Stillen des eigenen Kindes, zu schaffen. 

Denn auch wenn das mütterliche Nähren des eigenen Babys so alt ist wie die Menschheit selbst, wird das Stillen in der Öffentlichkeit noch längst nicht von jedermann als normal empfunden …

… wird mitunter noch nicht erkannt, dass es eine Notwendigkeit ist, die nicht automatisch im stillen Kämmerlein oder auf einer beengten Toilette verrichtet werden kann – und sollte!

Und genau aus diesem Grund wollte die Firma Elvie – Vertreiber von Mummy-Artikeln wie Brustpumpen und Beckenbodentrainern – pünktlich zum britischen Muttertag am vergangenen Sonntag ein Zeichen setzen.

Elvie-CEO Tania Boler erläutert die Idee im Gespräch mit dem Shropshire Star: „Es ist eine Einladung an alle, mit den Frauen zusammenzustehen, die sich schon einmal während des Stillens oder Abpumpens beschämt oder eingeengt gefühlt haben.“

Ihr sei bewusst, dass einige Leute bei den gigantischen Brüsten „die Augenbrauen heben“, es sei aber wichtig, dass keiner übersähe, wie „dieses Stigma benutzt wird, um Frauen zu unterdrücken.“

XXL war letztlich auch die Resonanz auf die Idee (die übrigens ein paar Jahre zuvor schon einmal durchgeführt wurde): Unter dem passenden Hashtag #FreeTheFeed finden sich nicht nur Aufnahmen der aufblasbaren Brüste, sondern auch viele Mamis, die sich beim Stillen posten.

Ganz nach dem Motto: Stillen im Stillen? Nö, danke!

Dass Elvie mit seiner Aktion ein paar Produkte mehr verkauft? Nichts im Vergleich zur medialen Aufmerksamkeit, die die Londoner Boobs geschaffen haben.

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