Eigentlich ist es doch auch nichts anderes, als der ewig gleiche Prozess des Datings. „Frage ich jetzt nach ihrer Nummer?“, „Will er mich überhaupt wiedersehen?“, „Lade ich sie schon zu meinem Geburtstag ein?“, „Ist das hier nur ein kurzer Fling – oder besteht ernsthaftes Interesse?“. Diese Sache mit dem Freunde finden. Gar nicht mal so leicht. Und mit ganz schön viel Aufwand verbunden. Jedenfalls wenn man ein bestimmtes Alter erreicht… oder eine gewisse Lebensphase.
In der Schule, Uni oder Ausbildung, da geht das alles irgendwie noch wie von selbst. Wir sitzen uns täglich gegenüber und ganz nebenbei werden aus Gruppenarbeiten Mittagspausen und aus Feierabend-Bierchen geteilte WGs.
Wo sind diese Zeiten hin, in denen Freundschaften noch vor der ersten Stunde beschlossen wurden? Und warum fühlt es sich inzwischen oftmals eher wie ein gezwungenes Herantasten an? „Willst du mit mir befreundet sein? Ja? Nein? Vielleicht?“. So viel sei vorweg schon mal gesagt: Am Alter allein liegt es natürlich nicht. Dafür aber sehr wohl an veränderten Lebenssituationen, an verschiedenen Lebensmodellen und vielleicht auch ein bisschen an uns selbst…