„Verheiratet“ sind sie per Gesetz nicht. Denn ihre platonische Liebe könnte den Verdacht einer illegalen Scheinehe aufkommen lassen. Doch am Inhalt ändert die rechtliche Bezeichnung nur wenig. Denn nicht nur wirtschaftliche Vorteile sprechen für die eingetragene Lebenspartnerschaft unter Freunden. Gerade Millenials sind oftmals frustriert vom Dating-Alltag. Niemand scheint sich mehr binden zu wollen, alle jagen dem nächsten Abenteuer hinterher. Wer sich diesem Zirkus allmählich entziehen will, der setzt gerne alle Karten auf die eine Person, die eh schon immer da ist. Und die immer bleiben wird. In Marie-Louises Fall ist diese Person Dylan. Und in Dylans Fall ist es Marie-Louise. 💓
Es heißt schließlich nicht von ungefähr „man solle seinen besten Freund heiraten“. Nur war dieser Ausspruch selten so wörtlich gemeint. Letztlich scheint die beiden aber all das zu verbinden, was auch jede andere gute Partnerschaft ausmacht: Vertrauen, Zuneigung, Akzeptanz und Rücksichtnahme. Ist eine solche Verbindung am Ende vielleicht sogar weniger anfällig für Streitereien und Scheidungen?
„Friendship Wedding“ – oder doch die Ehe der Zukunft?
Das verpartnerte Paar aus New York steht jedenfalls zur seiner neuen Form der Heirat. Und auch ihre Familien unterstützen die Entscheidung: „Alle wissen, wie nah wir uns sind und dass wir das beste aus dem anderen herausholen. Beide Seiten sind so aufgeregt.“
Wenn das mal nicht die besten Voraussetzungen für ein „happily ever after“ sind! Und für eine „Ehe“, die wirklich die richtigen Werte vertritt. Wer bestimmt schließlich, dass eine solche Verbindung nicht auch platonisch sein darf? Und dass man sich die sexuelle Befriedigung nicht auch woanders holen kann?
Millenials haben oft genug bewiesen, dass Normativität und vorgegebene Rollenklischees nicht wirklich ihrem Zeitgeist entsprechen. Dylan und Marie-Louise könnten also durchaus Vorreiter sein. Für die Hochzeit zwischen Freunden. Für ein „alt werden“ ohne romantische Liebe. Für das gemeinsame Aufziehen von verschiedenen Kindern, das Teilen der Lebensabschnitte, den Abschied von Tinder und Co.. Warum also nicht wirklich aus dem damaligen Back-up-Versprechen ein „für immer“ werden lassen? 😏
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