Dass Comedian Atze Schröder öfter mal an der Grenze des guten Geschmacks vorbeischrammt, dürfte bekannt sein. Doch mit dieser Aktion haben er und sein Arbeitgeber Wiesenhof endgültig den Vogel abgeschossen: Mit Grillzange und Wurst bewaffnet macht er sich ausgerechnet über Gina Lisa Lohfink lustig, die zur Zeit mit einem Vergewaltigungsprozess für Aufsehen sorgt. Wir verlinken hier extra nicht zu dem Spot, weil er derart geschmacklos ist, dass man ihm eigentlich gar keine Plattform bieten sollte.

Dieser Satz aus dem Clip reicht: „Und, seid ihr bereit für die größte Wurst des Sommers? Hier ist das Ding. Danach müssen Gina und Lisa erst mal in die Traumatherapie.“

Das hat er gerade nicht wirklich gesagt! Doch hat er. Er hat tatsächlich versucht, eine Wurstwerbung mit einem Vergewaltigungswitz aufzupeppen.

Mit der Aktion lässt Atze Schröder den größten Alptraum aller Vergewaltigungsopfer wahr werden: Er lässt sie zum Treppenwitz verkommen. Kein Wunder, wenn sich Opfer zukünftig einmal mehr überlegen, ob sie den Täter anzeigen und ihre Geschichte öffentlich machen sollen. Am 27. Juli 2016, dem nächsten Prozesstag, könnte bereits ein Urteil im Fall Gina Lisa Lohfink gefällt werden.

Das Urteil über den Atze-Spot steht dagegen jetzt schon fest: Geschmacklos, respektlos, absolut niveaulos. Daran kann auch seine Entschuldigung via Facebook nichts ändern.