Ein paar Risiken sind natürlich auch damit verbunden. Es könnte passieren, dass meine Organe sich im Laufe der kommenden Jahre absenken, auf die Blase drücken und somit eine Inkontinenz hervorrufen. Ich habe wirklich keine Lust drauf, inkontinent zu werden, also drückt mir die Daumen. Bis vor Kurzem musste ich eine Hormontherapie machen, um das, was nach den OPs in „Ungleichgewicht“ geraten ist, zu kompensieren – die vertrug ich aber nicht gut, weshalb ich jetzt damit aufhörte.
Und, ganz wichtig: So erleichternd es auch ist, dass ich nicht mit Pille, Spirale o.ä. verhüten muss, so wichtig ist es seither erst recht, dass mein Sexualpartner beim Geschlechtsverkehr ein Kondom benutzt! Es klingt blöd, aber man verhütet gründlicher, wenn man die Angst hat, schwanger zu werden. Männer kommen gerne mal mit der Aussage „Ja, super, dann brauchen wir ja auch kein Kondom“, wenn ich sage, ich kann keine Kinder bekommen. Es gibt auch noch Geschlechtskrankheiten, ihr Lieben! Das ist eine Sache von Disziplin. Ich lasse regelmäßig STD-Checks durchführen und schicke auch meine Sexualpartner zur Kontrolle, sobald wir länger miteinander schlafen und auf das Kondom verzichten wollten. Eine Geschlechtskrankheit kann man jedoch in den meisten Fällen gut behandeln, ist man aber erstmal ungewollt schwanger, hat man direkt ein ethisches Problem – von daher bin ich ganz „froh“ mit der Situation.
Die wenigsten wissen außerdem, dass auch der Lebenspartner sich gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen sollte! HPV kann man sich gegenseitig zuspielen. Ich propagiere jetzt bei allen jungen Menschen immer, sich wirklich gut zu informieren. Heute habe ich immer noch alle 6 Monate Nachsorge-Termine und weitere Vorsorge-Termine. Im Zweifel könnten immer noch die Eierstöcke befallen werden, oder so. Ich bin sehr gespannt, ob sich ohne Gebärmutter körperlich noch irgendetwas verändert, wenn ich in die Wechseljahre komme.
Wie sich das auf mein Sex- und Datingleben auswirkt…