Während Restaurant-Aufenthalte unter bestimmten Vorlagen, Fußballspiele und viele andere frühere Normalitäten des Alltags wieder erlaubt sind, herrscht im Kreißsaal weiterhin der Corona-Ausnahmezustand! Die werdenden Väter dürfen meist höchstens eine Stunde dabei sein und in vielen Fällen müssen Mütter sogar bei Presswehen ihre Maske aufbehalten.
Man kann sich wohl nur ungefähr vorstellen, wie anstrengend, einschränkend und schlimm das sein muss. Natürlich ist es verständlich, aus welchen Gründen diese Entscheidung getroffen wird: Vor allem beim Ausatmen soll der Virus in die Luft gelangen und somit übertragen werden. Wer schon mal ein Kind bekommen hat, weiß, dass gerade das Atmen unter der Geburt sehr heftig und extrem ausfällt. Die Idee ist also nachvollziehbar, was das Ganze aber nicht einfacher macht.
Das bestätigt uns auch Lola H. (30). Sie ist vor zwei Wochen Mutter einer kleinen Tochter geworden und musste bei der Geburt im Münchener Klinikum Dritter Orden eine Maske tragen. Und zwar die ganze Zeit. Volle 10 Stunden Wehen lang. Wir haben mit ihr über ihre Horror-Corona-Geburt gesprochen.