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Text: Franziska Frank
Wie unbezahlbar es ist, riechen zu können, merken wir meist erst, wenn wir es nicht mehr können. Wenn wir einen Schnupfen haben zum Beispiel. Oder Covid-19. Dass es Menschen gibt, die durch einen Unfall oder eine Krankheit ihren Geruchssinn verloren haben, ist fast zu unvorstellbar, als es zu glauben. Erst durch die Pandemie ist die Vorstellung (hoffentlich nur für einen gewissen Zeitraum) nicht riechen zu können, real geworden. Laut einer US-amerikanischen Meta-Analyse gehen durchschnittlich 77 Prozent aller Covid-19-Erkrankungen mit Geruchsstörungen einher – allein in Deutschland sind das umgerechnet knapp drei Millionen Menschen (Infektionszahlen Stand Mai 2021).
Um den Geruchssinn zu stärken, hat die Brand Urban Scents Berlin gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Hummel, Leiter des Interdisziplinären Zentrums „Riechen und Schmecken“ Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden, und Prof. Dr. Caroline Huart von der Universitätsklinik Saint-Luc in Brüssel, ein einzigartiges Training entwickelt, das Hoffnung gibt. Denn: „Die Folgen eines eingeschränkten oder gar kompletten Verlusts des Geruchssinns sind schwerwiegend“, weiß Prof. Dr. Thomas Hummel. „Die Betroffenen können auch das Essen und Trinken nicht mehr genießen. Die Zunge nimmt nur die fünf Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, bitter und umami, also würzig, wahr. Die genaue Bestimmung der Aromen erfolgt erst über die Nase.“ Ob man demnach eine Birne oder einen Apfel isst, lässt sich geschmacklich nicht unterscheiden.