Girlstalk mit Mandy Grace Capristo: „Da denke ich auch ‚What the f***'“

Ihre Vergangenheit als Monrose-Mitglied liegt schon lange hinter ihr: Heute macht sich Grace Capristo als Solo-Künstlerin einen Namen – und zeigt ganz nebenbei, wie schön sie als Fashion-Model für About You vor der Kamera aussehen kann. Was die Sängerin privat trägt? Und auf welche Make-up-Essentials sie nicht verzichten kann? Très Click hat bei Grace Capristo für einen Girlstalk durchgeklingelt – und so einiges erfahren …! ?

TC: Liebe Grace, hast du denn auch einen Styling-Tipp für unsere Très Click-Leser?

Ich finde, bei einem Look ist Individualität wichtig. Inspiration finde ich tatsächlich auf Instagram oder Pinterest, aber auch ganz einfach auf der Straße. Es ist schön, wenn man Leute beobachtet, sich von ihnen etwas abschaut und seinen eigenen Trend kreiert.

Generell finde ich aber, mit Oldschool-Pieces – ein cooles Hoodie und ein schöner Sneaker dazu -fährt man echt gut. Da braucht es nur noch ein aufgeräumtes Gesicht, also auch gar nicht so viel Make-up im Gesicht  – weniger Drama … Das ist jetzt auch mein Motto (lacht).

„In Deutschland wäre das wohl etwas merkwürdig, wenn ich so eine Aktion bringen würde“

TC: Hast du andere auch schon mal auf ihre coolen Styles angesprochen?

Ja, auf jeden Fall. Ich bin ja so oft unterwegs und wenn ich dann am Flughafen bin, habe ich schon öfter andere auf ihren Look angesprochen und ihnen ein Kompliment gemacht. Das macht man, finde ich, viel zu selten – einfach mal zu jemandem gehen, und ihm etwas Nettes über seinen Style sagen. Die Reaktionen waren auch total süß. „Oh, that’s so kind of you. Very nice“, die Leute haben sich sehr gefreut. Aber ich mache das eher im Ausland, in Deutschland wäre das wohl ein bisschen merkwürdig, wenn ich so eine Aktion bringen würde. Da traue ich mich nicht so sehr.

TC: Welcher Look ist dein Lieblingsoutfit der neuen About You-Kampagne?

In den letzten Monaten hat sich mein privater Style ein bisschen weiterentwickelt von den eleganten Looks. Was mir besonders gefällt, sind die 90ies-Elemente der neuen Kollektion von About You, zum Beispiel Statement-Shirts mit aufgedruckten Labels wie Wrangler oder Levis. Dazu ein cooler Adidas oder Reebok-Schuh. Damit es nicht ganz so sporty wird, kombiniere ich das gerne mit schicken Pieces, wie einer tollen Tasche oder einem hochwertigen Schuh. Da lohnt sich das Investment, finde ich, am meisten.

TC: Hast du gerade eine Lieblingstasche?

Im Moment habe ich eine schlichte, klassische Saint-Laurent-Tasche – die passt zu allem und ist super zum Reisen, weil sie groß ist und ich ja oft meinen Hund dabei habe. 

Das fühlt sich ja immer so an, als würde man mit einem Kind verreisen, deswegen brauche ich viel Stauraum. Außerdem gefällt mir an ihr, dass das Label nur dezent erkennbar ist. Ich stehe da eher auf Understatement. Hauptsache die Qualität ist gut, dann braucht es auch kein Label.

TC: Was ist dein Nummer-1-Beauty-Produkt?

Ich lege sehr viel Wert auf eine gute Foundation, weil mir meine Haut einfach super wichtig ist. Wenn ich nicht gerade von einem Make-up-Artist geschminkt werde, was ja für die Bühne immer ein bisschen stärker sein muss, mixe ich gerne die Foundation von Armani mit der von Laura Mercier. Von Letzterem verwende ich oft einen Primer für einen natürlichen Glow, damit das Gesicht strahlt und schön glänzt. Und der Farbton sollte nicht zu dunkel sein, finde ich, weil das Make-up sonst schnell ein bisschen „schmuddelig“ ausschaut. Einige Fans fragen mich auch, welchen Lidschatten ich für meine Augen verwende. Tatsächlich ist das aber Rouge in einem Braunton, der gut zu meinen braunen Augen passt. Als Lidschatten habe ich die Farbe bis jetzt noch gar nicht gefunden. Außerdem benutze ich gerne eine Baby-Creme von Kaufmann für die Lippen.

„Da denke ich auch ‚What the f***, kann doch nicht sein’“

TC: Deine Fans feiern dich auch für deine tollen Instagram-Schnappschüsse – Hand aufs Herz: Dauert das auch mal lange, ein perfektes Foto zu haben?

Absolut! Es gibt Tage, da geht es ganz schnell und dann kommt es vor, dass ich ein Bild nach dem anderen schieße und nichts gelingt. Da denke ich auch ‚What the f***, kann doch nicht sein‘ (lacht). Ich bin von meinem Naturell aber auch einfach so gepolt: Wenn ich Lust auf etwas habe, dann klappt es auch gut. Und wenn nicht, dann nicht. Dann wird das Foto eben nicht gepostet – obwohl meine Fans sich wünschen würden, dass ich aktiver auf Instagram bin. Mir ist es wichtig, den Moment zu genießen, in einem Café mit einer Freundin zu sitzen, ohne gleich das Essen zu fotografieren und sich ständig mitteilen zu müssen. 

TC: Apropos „Moment genießen“ – wie entspannst du am besten?

Im Kopf zu haben, gar nichts tun zu müssen, weil das auch nicht häufig vorkommt. Ich tue mich im Allgemeinen schwer damit, zu entspannen. Wenn ich aber einen Off-Tag habe, freue ich mich, auszuschlafen, in den Tag zu leben, meine Freunde zu treffen, einen entspannten Lunch zu haben oder einfach solche Mädchen-Sachen zu machen wie durch die Stadt zu bummeln.

„Ich habe mich total in sie verliebt!“

TC: Oder einfach mal die Glotze anzumachen?

Jaaaa, ich liebe zum Beispiel „The Voice Kids“! Wenn ich bei meiner Mama bin, dann schaue ich das super gerne. Ich mag das Konzept der Sendung, weil es so friedlich ist und wenn es um Gesangskünste geht, bin ich sowieso sofort dabei.

Außerdem schaue ich im Moment wahnsinnig gerne deutsche Filme, um runterzukommen. Zum Beispiel habe ich vor kurzem „SMS für dich“ angeschaut und war begeistert. Er ist zwar schon sehr kitschig, aber das gefällt mir. Und Karoline Herfurth hat mich einfach umgehauen mit ihrer charmanten Art, ihrem tollen Gesicht, einfach allem. Ich habe mich total in sie verliebt!

TC: Sag mal, wann hören wir denn eigentlich neue Musik von dir?

Sehr bald. Manchmal wünsche ich mir, á la Big Brother Tausend Kameras bei mir zu haben, um meinen Fans zu vermitteln, wie lange so ein Prozess andauert. Einfach, weil alles authentischer sein soll als zuvor. Nachdem „One Woman Army“ eher ein Kunst-Projekt war, möchte ich jetzt nahbarer und authentischer werden und das bedeutet, dass ich unglaublich viel schreibe. Aber: Das Ziel ist nah. Dieses Jahr kommt auf jeden Fall neue Musik, das kann ich sagen.

TC: Das kann doch sicher auch sehr aufreibend sein, sich alles von der Seele zu schreiben …

Ja, das ist es. Es ist auch total tagesabhängig … Ich wache nicht morgens auf und kann auf Knopfdruck einen Song schreiben. Da braucht es einfach Geduld. Auf der anderen Seite kann es auch passieren, dass mir mitten im Gespräch im Restaurant oder am Telefon eine Idee kommt, die ich kurz festhalten muss. Ihr solltet mein iPhone und meinen Laptop sehen – da wimmelt es nur so von kurzen Eingebungen zu Songs.

TC: Wir sind mehr als gespannt drauf! Liebe Grace, vielen Dank für das schöne Gespräch.

Credits: About You
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