Irgendwie machen wir Mädels uns hin und wieder das Leben schwerer, als es sein müsste. Das gilt zwar für so einige Lebensbereiche, aber was unseren Körper angeht, sind wir oftmals selbst ziemlich streng. Und obwohl bodypositive sind und uns mögen, wie wir sind, haben auch wir Momente, in denen wir uns einfach nicht so ganz wohl fühlen.
Oftmals werden genau diese Momente durch einen Blick in den Spiegel, durch eine Jeans in der Umkleide oder durch einen Prüfstand auf der Waage ausgelöst. Erst war alles okay, man hat sich sogar richtig wohl gefühlt und dann sieht man Dellen, die bestimmt gestern noch nicht da waren. Oder die Jeansgröße, die sonst immer passt, zwickt einfach überall. Oder die Waage verhagelt einem schon am frühen Morgen mit einer einzigen Zahl den Tag.
Nope, das ist nicht gut und vollkommen unnötig, gerade die Zahl auf der Waage. Schließlich sagt die in etwa so gar nichts über uns aus, über unser Fitness-Level, über unsere Glücksgefühle, über das, worauf unser Körper gerade Hunger hat und was er braucht. Darum habe ich schon seit sage und schreibe sieben Jahren auch keine Waage mehr, weil ich immer wieder feststelle, dass mein Tag eigentlich gelaufen ist, wenn ich mich doch mal auf eine stelle. Stattdessen ist meine aktuelle Lieblingsjeans der Maßstab: Wenn die passt, ohne, dass ich eine Raketenabschussrampe brauche, um hereinzukommen, ist für mich zumindest alles im Lot.
Und bei sieben Jahren ohne Waage gibt es natürlich auch sieben Gründe, warum ein Leben ohne Waage absolut erstrebenswert ist und sogar richtig gut tut.