(M)eine Liebeserklärung an GZSZ

Foto: RTL / Philipp Rathmer

Für mich gab es immer nur gute Zeiten und nie schlechte Zeiten. Und das kann ich sehr gut beurteilen, denn ich schaue schon seit ich sieben Jahre alt bin GZSZ. Eher heimlich – eigentlich durfte ich abends gar nicht mehr vor dem TV sitzen. Wie gut, dass meine ältere Schwester einen Fernseher hatte. Ich schaue also schon die ganzen 25 Jahre (mit kleineren Unterbrechungen), in denen die Serie läuft.

Diese Woche feiert Deutschlands beliebteste Vorabendserie Jubiläum und ich jubele mit. Natürlich war ich all die Jahre treuer Fan (ich kenne noch den Fasan und das Café Mokka), habe bei Verenas tragischem Unfalltod mitgelitten und so einige wechselnde Partnerinnen an Jo Gerners Seite gesehen. Aber auch ich als Überfan muss zugeben, dass GZSZ nicht immer auf dem Niveau war, wie heute.

Früher eher kultig-lustig-tollpatschig (was natürlich auch seinen Charme hatte), kann sich meine Lieblingsserie heute absolut sehen lassen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Mutige Themen (hallo, an Inzest trauen sich selbst manche US-Serien nicht ran!), moderne Kameraführung und Schnitt, echtes Drama, Charaktere, die sich ständig weiterentwickeln und Handlungsstränge, die garantiert alles, aber keine Langeweile aufkommen lassen.

Und während früher eher kitschige Jingles und Fahrstuhlmusik für die musikalische Untermalung herhalten mussten, sind es heute Top-Chart-Hits und Bands wie, Tim Bendzko, Nena, Mando Diao und und und, die im Mauerwerk auftreten. Ganz zu schweigen von den wirklich tollen Schauspielern, die sonst auf Theaterbühnen stehen, wie Ulrike Frank, Eric Stehfest und Co.

Für mich ist es ein ganz besonderer Luxus, wenn ich es im sonst sehr stressigen Alltag schaffe, um 19:40 Uhr auf dem Sofa zu sitzen und für eine halbe Stunde einzuschalten und dabei einfach abzuschalten. Und wenn ich das mal nicht schaffe, habe ich jetzt die TV Now-App auf dem Handy: Da kann ich John, Emily & ihre Freunde immer sehen und manchmal schaue ich einfach schon die Folge vom nächsten Tag vorab. Aber pssst. Kurz, wer meint, die Soap könne mit anderen Serien nicht mithalten, wird von mir eingeseift. Trotzdem gibt es immer noch ein paar Dinge, die auch mich zum Schmunzeln bringen:

9 Dinge, für die ich GZSZ ganz besonders liebe

Gernair: Ja, so hieß die Airline, die, ja genau, Jo Gerner gehörte. 100 Punkte für die Storyschreiber hier. Der Name ist echt weltklasse!!!!

„Explorer-Friends“: So heißt Facebook bei GZSZ. Auch hier wieder 100 Punkte .

„Look2know“: Der Name für Google. Eigentlich fast besser als das Original.

„Lovers & Lies“: So heißt die Serie, die in der Serie gerne geschaut wird (Achtung, Metaebene …)

Die Unisex-Toilette im Mauerwerk: Gibt es sonst nur im Berliner Berghain und ist super praktisch, denn so kann es auf dem stillen Örtchen auch mal richtig laut werden. Dank GZSZ Wiki weiß ich nun auch, wer hier alles Sex hatte und bestimmt sind es noch mehr.

Der Ananasmord: Ja, Maren hat Jasmins Inzest-Vater wirklich mit einer Ananas erschlagen. Okay, keine essbare, sondern eher ein Deko-Objekt. Trotzdem.

Geld: Im Restaurant sagen alle immer „Stimmt so“. Tja, in GZSZ-Hausen sind alle reich.

U-Bahn: Die U-Bahn fährt einmal morgens in die eine Richtung und abends wieder zurück. Mit nur einem Abteil. Deshalb treffen sich auch immer alle dort zufällig.

Danke GZSZ, wir sind zusammen erwachsen geworden. Hätte (bei uns beiden) schief gehen können – isses aber nicht.

 

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