7 Tage nur mit Conditioner die Haare waschen? Ich hab’s gewagt!

Ich und mein haariges Experiment: Gestern habe ich es tatsächlich getan. Ich habe zum letzten Mal für eine ganze Woche meine Haare gewaschen. Also so richtig. Wie ich es gewohnt bin…

Das heißt bei mir normalerweise: Shampoo rein, schön schäumen, Spülung hinterher, manchmal noch ’ne Kur als Finish. Luft trocknen und stylen. Das hört sich für euch nach einer langwierigen Prozedur an? Ist es auch. 

Bis zu 45 Minuten bin ich damit beschäftigt, meine Locken zu bändigen und eine normale „Ich-gehe-ins-Büro“-Frisur zu kreieren. Und das nur, damit ich meine Locken am Ende doch nicht definiert genug finde.

Denn oft genug sind sie trotzdem irgendwie strohig, voller „Frizz“ und mit trockenen Spitzen. Locken eben. Da kommt dieser Selbstversuch doch eigentlich wiiiiie gerufen. Denn genau das will ich jetzt ändern!

Ich werde mich darum eine Woche lang in ein Experiment stürzen und ausprobieren, was passiert, wenn ich meine Haare nur noch mit Conditioner wasche. Nix mit Shampoo. Co-Washing nennt sich das Ganze und wird vor allem unter Girls mit Curls total gehypt. 

Was ich mir von dieser Woche also erhoffe?

Nun ja. Das Shampoo soll die Haare durch seine Bausteine aufrauen und beschädigen… im Gegensatz zur schonenden Spülung. Das Haar wird also weniger aggressiven Stoffen ausgesetzt und soll durch den alleinigen Einsatz von Conditioner mit mehr Feuchtigkeit versorgt werden.

Vorher: Die Locken sind undefiniert, trocken und frizzy

Da sich auch darin reinigende Stoffe befinden, sollen die Haare dennoch „sauber“ gewaschen werden, allerdings schonender als mit herkömmlichem Shampoo. Im besten Fall sind meine Locken auf Dauer also weniger anfällig für Schäden, da ihnen weniger Feuchtigkeit entzogen wird. Mal abgesehen von der möglichen Zeitersparnis …!

Inzwischen gibt es ganze Produktserien, die spezielle Spülungen fürs Co-Washing anbieten. Da man mit einem herkömmlichen Conditioner aber ebenso arbeiten kann, bleibe ich erst mal bei dem, den ich sowieso schon im Regal stehen habe. Das wäre bei mir dann der „Maui Moisture“ für dickes, lockiges Haar.

So weit also die logische Theorie. Ich bin gespannt auf das, zugegeben wirklich vielversprechend klingende, Ergebnis. Habe aber auch iiiiirgendwie so meine Bedenken… ?

Conditioner-Selbstversuch – Mein 7-Tage-Experiment beginnt:

Tag 1: Heute habe ich Gnadenfrist

Ich mit meinen trockenen Haaren habe einen entscheidenden Vorteil: Gewaschen werden müssen die nur alle zwei Tage. Heute habe ich also Gnadenfrist. Nooooch ist alles wie immer. Ich atme auf.

Tag 2: Ich werde nervööös

Es wird spannend. Endlich! Denn so langsam signalisieren mir meine Haare, dass sie gewaschen werden wollen – fettiger Ansatz und ausgehängte Locken lassen grüßen.

Diese Haarwäsche wird die erste ohne Shampoo. Ich bin dementsprechend NERVÖS. Ob es wirklich funktioniert, dass die Spülung alle Funktionen (inklusive Reinigung) des Shampoos übernimmt?

… Tja, es fühlt sich irgendwie unbefriedigend an. Und zwar aus einem Grund, den ich totaaaal unterschätzt habe. Die Spülung schäumt nicht. Also so gar nicht. Natürlich. Das Aufschäumen ist auch nur ein Nebeneffekt, den es eigentlich gar nicht braucht.

Ich bin aber so daran gewöhnt, dass es sich für mich direkt ungut anfühlt. Irgendwie… unfertig. 

Mein Begleiter für die Woche: Der „Maui Moisture“ für dickes, lockiges Haar

Tag 3: Mein Ansatz geht mir gehörig auf die Nerven

Nun gut. Trauma überwunden. Stylen konnte ich ja zum Glück as usual. Bedeutet bei mir: Styling-Creme rein und lufttrocknen lassen.

Heute Morgen sind die Haare wuschelig wie eh und je. Überraschung. Die erhoffte Blitzverwandlung muss eben doch erst noch erfunden werden. Ich habe aber das Gefühl, sie fassen sich ein wenig weicher an. Sind irgendwie smoother… Ist das jetzt Einbildung?

Ziemlich real (wenn auch subjektiv) ist aber mein Ansatz. Denn der fühlt sich trotz Waschen fettig an. Und ich bin erst bei Tag 3 des Experiments. Heeeeelp! 

Tag 4: Die Spannung steigt, denn es geht zum Sport

Ich habe mir fachfrauische Meinung geholt. Meine Kolleginnen finden glücklicherweise, dass meine Haare nicht sonderlich fettig wirken würden. Nun gut. Eigen- und Fremdwahrnehmung. Hilft dem Selbstbewusstsein. Allerdings nur für ein paar Sekunden.

Heute Abend steht nämlich Sport an. Und dann wird es wohl erst so richtig spannend!!

Tag 5: Wo bleibt das „Frisch gewaschen“-Gefühl?

Ich leide ein wenig. Der Sport hat mir ordentlich zugesetzt (und ausnahmsweise stört mich nicht der Muskelkater). Man schwitzt, will sich duschen… und fühlt sich danach nur bedingt besser.

Ich gewöhne mich langsam daran, auf das Schäumen verzichten zu müssen… Die Vorstellung, nur das Shampoo könne die Kopfhaut richtig reinigen, bleibt aber bestehen. Ich fühle mich also unwohl. Heute zumindest.

Es hilft aber tatsächlich zu spüren, dass meine Haare sich leichter entwirren lassen und weicher anfühlen. Auf jeden Fall ein Pluspunkt.

Tag 6: Ich atme langsam wieder auf

„Ich lasse dem Ganzen Zeit“, habe ich gesagt. Die Haare müssen sich ja erst mal umgewöhnen. Tjaha, Pustekuchen.  

Stattdessen trickse ich mich jetzt selbst aus. Mein eigentlicher Waschrhythmus liegt normalerweise bei zwei bis drei Tagen. Jetzt wasche ich sie schon den zweiten Abend hintereinander. 

Trotzdem muss ich sagen: Meine Haare, meine Kopfhaut scheinen sich so langsam an die Umstellung zu gewöhnen. Ein Glück.

Tag 7: Sind die Haare wirklich weicher?!

Heute werden die Nachher-Bilder gemacht und bis jetzt weiß ich selber noch nicht, was für Schlüsse ich eigentlich aus der Woche ziehen soll.

Das Gefühl ist angenehm, die Haare sind deutlich weniger verfilzt und strohig. Mich lenkt aber mein Ansatz ab (Jap. Irgendwie ist das Thema dauerpräsent…)

Über das Ergebnis der Nachher-Bilder bin ich dann selbst aber doch ziiiemlich überrascht. Da ist doch tatsächlich ein recht deutlicher Unterschied zu erkennen. Was so eine Woche bringen kann. Schon erstaunlich. ?

… Und trotzdem freue ich mich auf die Dusche heute Abend wie ein kleines Kind. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.

Nachher: Die Haare sind weicher, wirken definierter und weniger wirr

Yees! Endlich geschafft… Zeit für ein Fazit:

Und das fällt mir gar nicht mal so leicht. Ich hätte es mir irgendwie einfacher vorgestellt. Oder anders. 

Teilweise war ich vom eigentlichen Ziel dann doch ganz schön abgelenkt und ich glaube, auf Dauer werde ich nicht komplett auf das typische Shampoo-Gefühl verzichten können. Aber so viel steht fest: Die Haare SIND weicher und die Woche hat sich auf jeden Fall gelohnt. Und das nicht nur für mein Gefühl, das zeigt mir vor allem der Griff in meine Haare.

Die haben in der Woche eine ordentliche Portion Detox bekommen, und weil das Ergebnis (schon nach einer Woche!!) doch so auffällt, werde ich wohl an der Idee des Co-Washings festhalten. Nur eben nicht ausschließlich.

Zweimal die Woche Co-Washing, einmal die Woche ganz normal mit Shampoo. Das klingt doch nach einer verLOCKENden Idee… 😃

Vorher

Nachher

Diese Spülungen sind speziell fürs Co-Washing gedacht,
denn sie beinhalten mehr reinigende Stoffe als herkömmliche:

Credits: Giphy, PRSamples, Kapturing

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