Wegen meiner Hashimoto-Erkrankung ging ich durch die Hölle – doch heute geht es mir besser denn je

Hashi-, was? Als der Arzt mir die frohe Botschaft mitteilte, dass ich an Hashimoto erkrankt sei, musste ich erst drei Mal nachfragen: Schließlich war ich nur zur Routineuntersuchung beim Doktor… und dann kam er mit einer Krankheit um die Ecke, von der ich mit meinen 21 Jahren noch niemals zuvor gehört hatte.

Bei Hashimoto handelt es sich um eine spezielle Fehlfunktion der Schilddrüse. Mir wurde damals erklärt, dass es sich eher um ein Ding zwischen Unter- und Überfunktion handelt. Ehe ich mich versah, stand ich mit meinem Rezept für Schilddrüsen-Tabletten in der Apotheke. Einen Monat später stand ich dann in der Notaufnahme, da ich das Gefühl hatte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen: Ich hatte eine Panik-Attacke (noch nie zuvor erlebt), Schweißausbrüche, Kopfschmerzen (aber keine für mich gewöhnlichen) und so weiter… danach folgten etliche weitere Arztbesuche.

Keiner konnte mir helfen! Einer sagte sogar: „Sie können aufgrund dieser Schilddrüsenkrankheit wahrscheinlich keine Kinder bekommen.“ Schön, wenn man das mit 21 Jahren zu hören bekommt.

» Die Ärzte, die mich zuvor untersuchten, gingen nach meinen Werten und nicht nach meinem Befinden «

Ich fühlte mich mindestens ein halbes Jahr elend, bis ich eine Schilddrüsen-Expertin gefunden hatte: Sie konnte mir letztlich weiterhelfen und erklärte mir, dass ich die Tabletten nicht vertragen hätte: Die Ärzte, die mich zuvor untersuchten, gingen nach meinen Werten (in diesem Fall TPO) und nicht nach meinem Befinden. Auf Rat der Expertin habe ich die Tabletten dann komplett abgesetzt.

Heute geht es mir wieder gut, obwohl mein Schilddrüsenwerte nicht gut sind. Ich habe aufgrund von Hashimoto weder zu-, noch abgenommen. Natürlich sind regelmäßige Untersuchungen (mindestens einmal jährlich) des Organs aber Pflicht.

Mit meiner Krankheit (es ist komisch, es so zu nennen, weil ich davon absolut nichts merke) bin ich nicht allein. Neben mir leiden viele Menschen darunter, auch Topmodel Gigi Hadid: Sie wurde letztes Jahr Opfer von Skinny-Shaming! Die ganze Welt spekulierte wild über ihren Gewichtsverlust, bis zu dem Zeitpunkt, als sie verkündete, dass sie aufgrund der Tabletten, die sie wegen Hashimoto einnehmen muss, stark abgenommen hätte (was sie gar nicht wollte!).

Ich kann mir vorstellen, dass viele unter der Krankheit in Verbindung mit den Tabletten leiden. Mein Rat an alle da draußen: Bei solchen Diagnosen (es muss sich nicht nur um Hashimoto handeln), holt euch eine zweite, dritte, und wenn nötig noch mehr Arztmeinungen ein! Vielleicht geht es euch am Ende besser, so wie mir.

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