Während am vergangenen Wochenende hier in Hamburg laut und bunt der CSD gefeiert wurde und ich schön mit ’ner fetten Erkältung krank im Bett lag (danke für gar nichts 🙄), habe ich die Liebe einfach etwas anders zelebriert: und zwar mit der 2. „Heartstopper“-Staffel auf Netflix. 🌈🧡 Denn die ist nicht nur wohltuendes Futter fürs Herz, sondern zeigt auch wieder wunderschön, wie bunt und facettenreich die Liebe eben sein kann… wenn auch nicht immer ganz einfach. Vor allem, wenn es um die erste große Liebe geht. Und darum, seinen Platz in der Welt zu finden. Das spürt auch Nick (Kit Connor) in den neuen Folgen der 2. „Heartstopper“-Staffel. Denn während er mit Charlie (Joe Locke) eigentlich gerade total auf Wolke 7 schwebt, sich in einer Tour verliebte Nachrichten hin- und herschickt (wie Teenies das eben so machen) und heimlich Küsse in der Umkleidekabine austauscht, ist da halt immer noch diese eine Sache: sein Coming-out. Irgendwie ist doch alleine dieser Begriff schon traurig, oder? Als müssten sich queere Menschen selbst heute irgendwie noch für ihre Gefühle rechtfertigen und erklären. Dabei sollte es doch eigentlich völlig egal sein, wer wen liebt. Nur scheinen das einige homophobe Idioten da draußen, die nichts als Hass verbreiten und es queeren Menschen so verdammt schwer machen, zu sich selbst zu stehen, immer noch nicht zu begreifen…
Und so hat auch Nick seine Probleme damit, sich öffentlich zu outen. Vor seinen Mitschüler:innen, die Nick in ihren Köpfen halt als den coolen Hetero-Rugby-Spieler abgestempelt haben, und natürlich auch vor Teilen seiner Familie, zu denen auch sein intoleranter, großer Bruder David gehört. Holla, mein Puls geht alleine beim Gedanken an diesen Typen schon wieder hoch. Denn genau solche Menschen sind letztlich der Grund, warum queere Personen so sehr mit sich hadern. Und ihre echten Gefühle verstecken.