Leute, es gibt was zu besprechen: Seit 75 Tagen haben die Restaurants geschlossen. Lasst euch das auf der Zunge zergehen: 7-5 T-a-g-e !!! Natürlich ist es zu unserem Schutz, wissen wir ja alle – aber vermissen tu ich es einfach trotzdem! 😭 Niemals hätte ich gedacht, dass ich mich je danach sehnen würde, ewig an irgendeinem Aperitif nuckelnd an einer Bar zu sitzen, bis ein Tisch frei wird, um dann später nochmal eine Stunde auf mein Essen zu warten. Tja, heute würde ich mich in meinem Glück suhlen und JEDEN Moment unter Menschen aufsaugen.
Gott sei Dank müssen wir zumindest auf die meisten unserer Lieblingsgerichte nicht verzichten: Lieferdienste (vor allem seit 2020 eine herausragende Erfindung) bringen mittlerweile auch das Essen einiger unserer liebsten Restaurants zu uns nach Hause. An der Stelle einmal: Support your Locals, wenn ihr es könnt! 🧡 Am Ende seid ihr traurig, wenn eure Favoriten nicht wieder öffnen können.
Jetzt aber weiter im Text: Ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht, aber bei mir klingelt aktuell schon ein- bis zweimal in der Woche mein Essen an der Tür. Man tut ja was Gutes, ne? 😝 Dabei frage ich mich JEDES einzelne Mal, was dieser arme Essenslieferant oder die arme Essenslieferantin bloß von mir denken muss, wenn ich in ranziger Jogginghose und mit ungewaschenen Haaren die Tür öffne. Oder: Was denkt er oder sie bloß, wenn ich nach einer Flasche Wein zu viel am Vorabend mengentechnisch für eine Großfamilie bestelle (lieb’s, wenn bei meiner Sushi-Bestellung anstatt einem, direkt zwei oder drei Paar Stäbchen liegen!)? Das äußert sich in 20-30 Sekunden purem Scham und verschwindet erst so richtig, während ich mich mit meinem Essen wieder auf die Couch schmeiße und mich frage: Was hat diese Person mit ihrem Job generell schon alles gesehen (haben müssen)?! There might be worse! 🤯