Im trèsCLICK-Kreuzverhör: Eine Essenslieferantin stellt sich 17 fiesen Fragen

Leute, es gibt was zu besprechen: Seit 75 Tagen haben die Restaurants geschlossen. Lasst euch das auf der Zunge zergehen: 7-5 T-a-g-e !!! Natürlich ist es zu unserem Schutz, wissen wir ja alle – aber vermissen tu ich es einfach trotzdem! 😭 Niemals hätte ich gedacht, dass ich mich je danach sehnen würde, ewig an irgendeinem Aperitif nuckelnd an einer Bar zu sitzen, bis ein Tisch frei wird, um dann später nochmal eine Stunde auf mein Essen zu warten. Tja, heute würde ich mich in meinem Glück suhlen und JEDEN Moment unter Menschen aufsaugen.

Gott sei Dank müssen wir zumindest auf die meisten unserer Lieblingsgerichte nicht verzichten: Lieferdienste (vor allem seit 2020 eine herausragende Erfindung) bringen mittlerweile auch das Essen einiger unserer liebsten Restaurants zu uns nach Hause. An der Stelle einmal: Support your Locals, wenn ihr es könnt! 🧡 Am Ende seid ihr traurig, wenn eure Favoriten nicht wieder öffnen können.

Jetzt aber weiter im Text: Ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht, aber bei mir klingelt aktuell schon ein- bis zweimal in der Woche mein Essen an der Tür. Man tut ja was Gutes, ne? 😝  Dabei frage ich mich JEDES einzelne Mal, was dieser arme Essenslieferant oder die arme Essenslieferantin bloß von mir denken muss, wenn ich in ranziger Jogginghose und mit ungewaschenen Haaren die Tür öffne. Oder: Was denkt er oder sie bloß, wenn ich nach einer Flasche Wein zu viel am Vorabend mengentechnisch für eine Großfamilie bestelle (lieb’s, wenn bei meiner Sushi-Bestellung anstatt einem, direkt zwei oder drei Paar Stäbchen liegen!)? Das äußert sich in 20-30 Sekunden purem Scham und verschwindet erst so richtig, während ich mich mit meinem Essen wieder auf die Couch schmeiße und mich frage: Was hat diese Person mit ihrem Job generell schon alles gesehen (haben müssen)?! There might be worse! 🤯

Und da wir wissen, dass ihr natürlich dasselbe wissen wollt, haben wir eine super coole Essenslieferantin ausgequetscht, um euch alle pikanten Details zum Thema Lieferdienst darbieten können. Call it investigativer Journalismus! Spoiler: Sie hat so viel erlebt, dass es sogar einen Instagram-Account gibt, wo sie die skurrilsten Ereignisse postet. Aaaaaber, da wir hier alles wie immer anonym halten, können wir den leider nicht mit euch teilen, sorry! Dafür gibt’s aber jetzt hier genug Gossip. Somit willkommen zu unserem neuen Kreuzverhör mit Lisa (Name geändet) – long time no see, we know. Aber Vorfreude ist doch die schönste Freude! 😝  Let’s go!

1. TC: Hat dir schon einmal jemand nackt die Tür geöffnet?

Lisa: Nicht komplett nackt, aber viele in Unterwäsche. Ein- oder zweimal Frauen, aber überwiegend jüngere Männer in Boxershorts!

2. Hast du schon einmal jemand beim Sex gestört?

Ein paar Mal war es ziemlich verdächtig.

3. Woran erkennst du, dass jemand Sex hatte?

Es dauert länger als normal, bis aufgemacht wird. Dann öffnen die Kunden “relativ verstreut” die Tür, meistens in „wenig Klamotten“ und mit verwuschelten Haaren. Die Tür geht schließlich ganz schnell wieder zu.

4. Schon mal ein unmoralisches Angebot bekommen? Bist du schon mal mit Sex oder Drogen bezahlten worden?

Haha. Ja, aber nicht von Kunden, die Essen bestellt haben, sondern von Restaurantinhabern. Viele wollten, dass ich bei meiner letzten Schicht noch ’nen Shot mittrinke, oder haben mir Getränke ausgegeben. Ein paar wollten meine Nummer haben.

5. Hast du schon einmal Daten missbraucht, zum Beispiel jemanden, den du gut fandest, angeschrieben? 

Ich habe schon ein oder zwei Typen mal gegoogelt,  beziehungsweise auf Social Media gestalked. Im Endeffekt habe ich sie dann aber nicht angeschrieben. Ich glaube, ein paar Mal wurde ich auch, nachdem ich ausgeliefert hatte, gestalked. Ein paar andere Kollegen sind da sicherlich noch skrupelloser als ich.

6. Verurteilst du Kunden für ihre Bestellungen, zum Beispiel, wenn sie mega viel bestellen?

Null. Mache manchmal genau das Gleiche!

7. Was verdienst du? 

1200 Euro Netto als Studentin.

8. Wer gibt das meiste Trinkgeld?

Tatsächlich die Leute, die offensichtlich Geld haben – die, die in eher reicheren Gegenden wohnen.

9. Hast du Tricks, um mehr Trinkgeld zu bekommen, zum Beispiel Schnaufen, wenn du die Treppen hochkommst?

Ich sag’s mal so: Ein Lächeln schadet nie! Gerade jüngere Typen haben damals dann noch 1-2 Euro rausgekramt.

10. Wie genervt bist du, wenn du kein Trinkgeld bekommst?

Eigentlich gar nicht. Ich denke mir nur, “Schade, aber egal. Beim Nächsten gibt es mehr.”

111. Wie viele km fährst du pro Schicht?

Um die 10-15km mit dem Auto.

12. Wie sieht es mit Zeitdruck aus?

Gibt’s schon, ich finds trotzdem sehr entspannt.

13. Haben sich schon einmal Leute heftig beschwert? 

Bei mir nie – zum Glück! Die krasseste Beschwerde war, dass das Essen zu lang gebraucht hat. Das lag dann aber immer am Restaurant und nicht an mir.

14. Was hat der dreisteste Kunde gemacht?

Beim Customer Service angerufen und behauptet, er hätte eine Lieferung nicht erhalten, obwohl ich sie ausgeliefert hatte.

15. Das lustigste Erlebnis?

Die Namen der Kunden und Nachbarn an der Klingelzeile!  Meine Highlights: “Fick&Wu”, “Goodknecht”, “S.Figgen”, “Iglesisas” und “Livshits”. Hab geheult vor Lachen!

16. Hast du schon einmal von den Bestellungen genascht?

Wenn ich ganz ehrlich bin, JA! Die Pommes von einer McDonalds Lieferung. Die Schicht war sooo lang und ich hatte krassen Hunger.

17. Bekommt der letzte Kunde nur noch die letzten Reste?

Nein, natürlich nicht. Jeder Kunde – bis auf die Pommes-Lieferung – bekommt die volle Lieferung. 


Die Moral von der Geschicht‘: Bestellt so viel Essen, wie ihr wollt – bloß keine Pommes! 😝🍟

Credits: Instagram/quizas_mari, Pexels, Giphy

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