Was ist Instagram für dich?
Shanti Joan Tan: Instagram ist für mich eine Plattform, auf der ich mein persönliches Leben teilen kann und auf der ich mit anderen interagieren kann. Ich finde es toll, dass ich dort immer Rückmeldung zu meinen Fotos bekomme und auch für mich selbst finde ich es schön, zu sehen, was ich die letzten Wochen so erlebt habe.
Wie kamst du zu Instagram?
Shanti Joan Tan: Ich bin mit 15 zum Schüleraustausch in Schweden gewesen. Von einer Freundin habe ich da von Instagram erfahren und so fing das langsam an. Das erste Foto war ein Foto von dem Hund einer Freundin vor dem Kamin. Also alles superpersönlich. Mit der Zeit hat sich das dann immer mehr entwickelt und ich habe auch immer öfter Fotos von mir selbst gepostet. Das gab es da in Deutschland noch gar nicht so.
Hast du so auch mit deiner Familie Kontakt gehalten?
Shanti Joan Tan: Nein, von meiner Familie ist da gar keiner. Für meine Eltern ist das nichts, die sind da glaube ich auch noch eine ganz andere Generation. Das war echt eher ein Ding zwischen mir und Freunden.
Wie haben deine Mitschüler reagiert?
Shanti Joan Tan: Ich habe von Freunden gehört, dass da viele Missgunst geäußert und mich belächelt haben. Und jetzt höre ich von Leuten, die auf meiner Schule waren: „Du hast so viele Instagram-Follower, das finde ich toll.“ Das finde ich etwas schade, dass man immer zuerst belächelt wird und alle erst ankommen, wenn du schon Erfolg hast.
Wer macht eigentlich die Bilder von dir?
Shanti Joan Tan: Das kommt immer drauf an, mit wem ich unterwegs bin. Meistens machen die Fotos Freunde, mit denen ich gerade unterwegs bin.
Machst du Fotos mit deinem Handy oder mit einer Kamera?
Shanti Joan Tan: Ich persönlich mag Fotos mit dem Handy lieber. Das wirkt dadurch alles nicht so überprofessionell, das ist ja auch das Schöne an Instagram. Fotografen nehmen natürlich oft eine Spiegelreflexkamera, aber ich selbst nehme eher das Handy.