Julia Stegner: „Selfies wirken immer etwas selbstverliebt!“

Es ist ein großer Schritt für das Traditionsunternehmen: OTTO gab letzte Woche bekannt, dass Julia Stegner als Social Media-Gesicht verpflichtet werden konnte. Das Model „soll die Marke erlebbar machen“, so OTTO. Das wollten wir uns genauer erklären lassen – also haben wir bei Julia in New York durchgeklingelt:

Très Click: Wie wird man eigentlich Social Media-Experte?

Julia Stegner: Weiß ich nicht, denn das bin ich nicht! Ich habe mich extrem lange gesträubt, ein Teil von Social Media zu werden, hab es dann aber doch gemacht – und bin dann ganz schnell süchtig geworden.

TC: Was sind denn konkret deine Aufgaben als Social Media-Face?

JS: So ein paar Sachen kann ich noch nicht verraten. Aber im Endeffekt geht es einfach darum, das Gesicht dieser neuen Social Media-Welt von OTTO zu sein. Ich läute zusammen mit OTTO sozusagen ein neues Zeitalter ein.

TC: Lässt sich der Job gut mit dem Muttersein vereinbaren?

JS: Es ist mit der erste Job, den ich seit dem Mutterwerden mache. Eigentlich wollte ich ja noch nicht so schnell wieder zurück, aber OTTO hat mich einfach gereizt. Immerhin bin ich mit der Marke aufgewachsen.

TC: Welches ist deine Lieblings-Plattform?

JS: Ganz klar: Instagram! Wobei ich glaube, ich poste nicht genug von dem, was die Leute interessiert, dafür halte ich mein Privatleben zu gerne privat. Und ich bin auch nicht so ein Selfie-Fan. 

Julia Stegners Beagle Kasper ist der Star ihres Instagram-Accounts. Auch beliebt: ihre 9 Monate alte Tochter Emma.

TC: Kein Selfie-Fan? Warum nicht?

JS:  Ich habe immer Angst, dass das total selbstverliebt rüberkommt! Wenn ich mir manche Feeds angucke, dann kommt das schon etwas so rüber …

TC: Ja, ein bisschen Selbst-Inseznierung gehört schon dazu …

JS: Nicht falsch verstehen: Ich habe viele Freunde, die Selfies machen und die nicht selbstverliebt sind. Die wissen halt, dass das Likes und Follower bringt. Aber ich bin einfach nicht der Typ dafür.

TC: Wie wichtig ist Social Media für Models?

JS: Sehr, sehr wichtig. Wenn ich mir die ganzen Mädels angucke, die nach mir angefangen haben zu modeln: Die sind gar nicht durchs Modeln bekannt geworden, sondern durch ihre Social Media-Präsenz. Es ist also auch Business-mäßig wichtig. Ich folge vielen Menschen, mit denen ich mal zusammen gearbeitet habe, die einen aber vielleicht gerade nicht so auf dem Schirm haben. Dann folgt man sich gegenseitig und die denken: “Ah, mit der müsste man mal wieder arbeiten!” Sehr praktisch!

TC: Wem folgst du sonst so auf Instagram?

JS: Na, Très Click (lacht)! Und vielen Freunden, Bekannten, meinen Eltern, OTTO natürlich, WhoWhatWear, verschiedenen Interior Design-Blogs, ganz gemischt also.

TC: Was ist dein Lieblings-Hashtag?

JS: #TBT Ich liebe es, alte Bilder zu posten, egal ob von mir oder von meinem Hund. Hab ich aber auch schon länger nicht gemacht. Aber so ist das eben, wenn man ein kleines Kind hat. Ich bin froh, wenn ich Zeit zum Duschen habe (lacht). Da kommt Instagram eindeutig zu kurz.

TC: Gibt es etwas, das du nie auf Instagram posten würdest?

JS: Meine Tochter (die 9-Monate alte Emma, Anm. d. Red.) halte ich im Moment etwas raus. Man sieht sie zwar, aber eben nicht ihr Gesicht. Wobei mir das schon schwer fällt! Manchmal gibt es sooo süße Bilder von ihr, die würde ich eigentlich gerne teilen! Mal gucken, wie lange wir das noch durchhalten.

» ICH BRAUCHE EWIG FÜR EINEN INSTAGRAM-POST «
Julia Stegner

TC: Bist du ein Schnell-Poster oder eine Perfektionistin?

JS: Definitiv Perfektionistin! Ich brauche auch immer wahnsinnig lange, um was zu posten. Bis ich das perfekte Bild habe, bis ich weiß, was ich dazu schreibe, das dauert! Ich bin definitiv niemand, der so einen Post aus dem Handgelenk schüttelt.

TC: Welche Posts von dir bekommen die meisten Likes?

JS: Ganz eindeutig Kasper-Posts! (Julia Stegners Beagle, Anm. d. Red.)

TC: Ab wann darf deine Tochter einen Facebook-Account haben?

JS: Ich hoffe, dass ich das so lange wie möglich rauszögern kann. Als Kind sollte man auf den Spielplatz gehen und seine Freunde persönlich sehen, statt auf Social Media! 

TC: Bist du eigentlich schon mal Opfer eines Shitstorms geworden?

JS: Nee, nicht, dass ich wüsste! Und wenn, hab ich’s nicht mitgekriegt!

Du willst noch mehr von Julia wissen? Dann ist dieses Video genau richtig für dich:

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