Julia Wulf verrät uns, warum sie nie hohe Schuhe trägt und warum Instagram nichts mit der Realität zu tun hat

Mädels, das rasende Reporterinnen-Team von trèsCLICK ist extra für euch nach Berlin gereist, um diese Beauty hier links im Bild zu treffen! 😍 Eigentlich müssen wir euch nicht erklären, wer sie ist – ihr kennt sie alle – für die Formalität tun wir’s aber trotzdem kurz: Julia Wulf, 23 Jahre alt, Ex-Teilnehmerin bei „Germany’s Next Topmodel“, mittlerweile erfolgreiches Model, Influencerin auf ihre Art, Veganerin und absolute Powerfrau. Und darüber hinaus: cool, cooler, am coolsten!

Anlässlich einer neuen Converse-Kampagne haben wir Jules (und Puppy Wilson) zwischen Kleiderständern und Schuhkartons hinter den Kulissen beim Shooting in der Hauptstadt getroffen, um mit ihr über Schuhe (hello, wir sind schließlich Mädels) zu sprechen. Und nicht nur das – sie hat uns auch verraten, was es wirklich für sie bedeutet, „Influencerin“ auf Instagram zu sein, was sie jeder Frau rät und wie sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.

Entlocken wir ihr doch erstmal ein paar Styling-Tipps, hm?

trèsCLICK: Julia, Converse „Chucks“ sind die absoluten Klassiker-Schuhe und ich würde behaupten, dass jeder mindestens ein Paar im Schrank hat. Ich habe meine ersten in Rot geliebt bis sie auseinander gefallen sind. 😅 Erinnerst du dich noch an dein erstes Converse-Erlebnis?

Julia: Ja, auf jeden Fall! Ich bin ja auf Lanzarote groß geworden und dort kommt echt immer alles viel später an als beim Rest der Welt. Ich habe mir dort mein erstes Paar Chucks in Hellblau gekauft, als ich in der 4. Klasse war. Ich fand die übergeil! Meine Mutter hatte die als Kind sogar auch schon. Ich hatte die dann in der Schule an und alle haben mich voll damit aufgezogen, weil die hellblauen Schuhe aus der Schuluniform so rausgestochen sind. Ich war also damals schon „die Andere“.

TC: So wie wir dich kennen hast du sie aber trotzdem angezogen?

Julia: Ja, logisch, ich stehe ja zu meinem Geschmack. Schon damals war das so.

TC: So muss es sein! Welches Modell aus der neuen Kollektion feierst du jetzt am meisten?

Julia: Die mit Plateau, ohne Frage! Ich kann mich nicht entscheiden ob schwarz oder weiß, kommt natürlich auf den Rest des Looks an, aber auf jeden Fall die High-Tops mit der dicken Sohle.

TC: Wie würdest du deinen eigenen Style generell beschreiben?

Julia: Ich habe nicht nur einen einzigen Stil. Ich durchmixe ganz verschiedene Sachen, die ich cool finde. Und ich finde übrigens, dass Chucks am besten zu weiten Hosen aussehen. Das ist irgendwie elegant und gleichzeitig lässig.

Wir haben exklusiv die ersten Kampagnenbilder vom Set mit Converse für euch! Und so trägt Julia ihre Chucks am liebsten – mit weiter Hose. Nice! 💥

TC: Ich habe deinen Instagram-Feed mal durchkämmt und festgestellt: Man sieht dich NIE in hohen Schuhen! Nicht mal auf dem roten Teppich!

Julia: Jaaa, ich weiß. 😩 Manchmal denke ich mir echt so „Hey, könnte man doch eigentlich mal machen“, aber dann wiederum: „Why tho?!“ Ist einfach nicht mein Ding, unbequem und unpraktisch. Ich bin einfach nicht so ein Mädchen-Mädchen.

TC: Du hast letztes Jahr heimlich geheiratet, Glückwunsch! Hattest du zum Brautkleid auch Flats oder Sneaker an?

Julia: Ja, hab ich tatsächlich, und ich habe es sofort bereut und sie wieder ausgezogen. 😂 Und gegen Boots und Hose getauscht. Gute Schuhe sind sowieso mit Jacken für mich das Allerwichtigste an einem Look, die machen das Ganze erst so komplett. Und da ich aus Hamburg komme, braucht man definitiv auch beides! (Anm. d. Red.: Hamburger Wetter fühlt sich alljährlich wie Schiet-Wetter an…👀)

Let’s talk some Instagram vs. Nachhaltigkeit!

TC: Mal Hand aufs Herz: Du bekommst als Model und Influencerin mit fast einer halben Million Follower sicher extrem viele Klamotten zugeschickt. Und trotzdem machst du dich auch für Nachhaltigkeit stark. Ist das für dich manchmal ein Balance-Akt?

Julia: Es ist echt sehr schwer für mich. Manchmal leide ich extrem darunter, ständig Sachen zu bekommen, die ich eigentlich gar nicht brauche. Deshalb nehme ich ganz viele Pakete auch gar nicht erst an oder bitte die Leute im Voraus schon, mir nichts zu schicken. Dieses ständige Zuschicken, nur weil es da ist, finde ich so kontraproduktiv für JEDEN. Ich habe ein paar Boxen unter meinem Bett, da sammle ich alles, und dann schenke ich Freunden zu ihren Geburtstagen riesige Pakete mit allem, was das Herz begehrt. Und privat shoppe ich ganz viel Second Hand.

TC: Wann und wie kam dieses Nachhaltigkeits-Denken bei dir überhaupt auf? Vegan lebst du ja auch… 

Julia: Fleisch esse ich schon seit 2012 nicht mehr. Als es damals zu Weihnachten dann Gans mit Hack gefüllt hab, fand ich das soooo pervers und mein Kopf hat umgeswitcht. Auf einmal war da einfach diese Gans mit einem anderen Tier gefüllt und dann dachte ich echt so: „Wow, das ist nicht okay.“ 😅

2014 hatte ich dann auch noch ein Schlüsselerlebnis in Mexiko, als ich gesehen habe, dass die in einem Restaurant die Teller nie abgewaschen haben, sondern einfach nur jedes Mal in eine neue Plastiktüte gesteckt. Das kann einfach nicht sein… Und auch die Meeresverschmutzung war da so heftig. Das hat mich zum Umdenken angeregt.

TC: Eckst du in der oberflächlichen Insta-Welt bei „Kolleginnen“ mit dieser Einstellung manchmal an?

Julia: Ich habe, um ehrlich zu sein, noch nie versucht, irgendwelche Influencer zu bekehren, da ich auch nicht wirklich Influencer-Freunde habe, aber ich hoffe, dass ich mit meinem Standing zu dem Thema meine Follower erreiche und dadurch Awareness in deren Köpfen schaffe – darauf kommt es mir eher an. Aber im Alltag merke ich trotzdem immer wieder, dass die Leute einfach verwirrt sind. Man kann den Leuten halt auch nicht in einer Minute erklären, warum es so wichtig und richtig ist, was ich tue…

TC: Toll, dass du dein Ding trotzdem so durchziehst! So kennt man dich ja auch schon aus dem TV. 

Julia: Ich mache wenig, bei dem ich mir Gedanken über die Konsequenzen machen muss. Manchmal denke ich mir zwar schon, dass ich dies und jenes vielleicht lieber nicht sagen sollte, aber ansonsten bin ich eben einfach immer so wie ich bin.

 

An alle Mädels, die sich die scheinbar perfekte Insta-Welt zu sehr zu Herzen nehmen…

TC: Es gibt so viele Mädels, die total verblendet sind durch die scheinbare Perfektion im Internet… Was würdest du denen gerne mal sagen?

Julia: Boah, ich wünschte, die würden die Mädels einfach mal alle im echten Leben sehen! So oft kann man die Person auf dem Foto gar nicht mit der Person, die dann vor einem steht, in Verbindung bringen! Am Ende ist es auch nur ein ganz normaler Mensch. Wirklich, ich wünschte, die hätten mal den direkten Vergleich.

TC: Hast du denn überhaupt noch Lust auf diese Insta-Welt, oder langweilt dich das langsam alles?

Julia: Man kann da immer mal zu Besuch reinschneien. Aber Instagram ist nicht der Mittelpunkt meines Lebens. Ich bin einfach kein Fan von diesen oberflächlichen Gesprächen, die unter solchen typischen „Influencern“ oft stattfinden. „Germany’s Next Topmodel“ hat mir echt die Augen geöffnet in Bezug auf Menschen. Da fragt man sich schon mal öfter: „Kommt ihr eigentlich alle noch klar?“ Und so oft tun die Leute vornherum so, als würden sie dich gar nicht kennen, taggen dich dann aber später auf jedem Foto bei Instagram und machen auf best friends. Das passiert mir so oft.

TC: Du bereust aber nicht, dass du bei GNTM mitgemacht hast, oder? 

Julia: Auf keinen Fall. Ich würde sogar jedem, der das Zeug dazu hat und das wirklich will, raten, sich anzumelden. Vielleicht würde ich ihnen ein paar Tipps mit auf den Weg geben, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.

Die neuen Converse „Color“-Modelle sind teilweise schon jetzt bei About You erhältlich, die „Animal“-Modelle dann ab März!

TC: Was steht in Zukunft bei dir beruflich an? Darfst du was verraten? 😏

Julia: Hmm… Ich habe für das Jahr noch keinen genauen Plan gestrickt. Ich will aber wieder mehr modeln und mehr mit Fashion machen. Aktuell bin ich für 3 Monate auf einer Schauspielschule und habe letztes Jahr bei einer Serie mitgedreht  – „Wir sind jetzt“ heißt die, kommt im März raus und wird dann zum Streamen sein. Die Serie ist wirklich hochwertig, kein Trash!!!

TC: Uh, wir sind gespannt! Apropos Trash, was war die schlimmste Headline, die du je über dich lesen musstest?

Julia: Oh, ganz dumm… Ich hatte mal einen Parka mit falschem Pelz an und habe unter das Foto sogar „#fakefur“ geschrieben, damit die Leute das checken. Und dann kamen da echt Artikel von wegen „Julia Wulf verarscht ihre Follower“, bla bla. Das war schon der Wahnsinn.

TC: Und welche Schlagzeile würdest du gerne mal über dich lesen?

Julia: „Julia Wulf und ihre Anti-Plastik-Kampagne auf Instagram!“

TC: Wie hebst du dich in deinen Augen von den anderen Mädels aus deiner Branche ab?

Julia: Ich benutze nicht die Standard-Filter, die jeder benutzt und einfach nur von anderen Instagrammern klaut. 😂 Ich poste einfach drauf los, wenn mir ein Foto gefällt. Voll viele sagen ja, dass es soooo wichtig sei, einen einheitlichen Feed zu haben. Aber mein Alltag ist eben nicht einheitlich, und dementsprechend sind es auch meine Fotos nicht.

TC: Und jetzt deine Famous Last Words – Was würdest du all diesen Leuten gerne mal sagen?

Julia: „Nehmt euch bitte nicht immer so ernst – it’s only Instagram 😉“

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