„Daher wird angeordnet, geurteilt und verfügt, dass Walter McMillian den Tod durch den elektrischen Stuhl zu erwarten hat.“
Allein diese Worte gehen einem durch Mark und Bein und setzen sich wie ein schwerer Betonklumpen irgendwo in der Magengrube fest. Denn nichts an diesem Satz ist richtig. Und sicher kann sich niemand von uns auch nur ansatzweise vorstellen, wie es sich anfühlen muss, wenn man zum Tode verurteilt wird, während man dasitzt und weiß, dass man unschuldig ist.
Denn genau das ist Walter McMillian, um den es in dem neuen Justizdrama „Just Mercy“ vorrangig geht: Unschuldig. Und mit der Todesstrafe für ein Verbrechen bestraft, das er – nachweislich – nicht begangen hat.