Kim Kardashian will Anwältin werden – und wir schlucken unseren Sarkasmus gleich wieder runter

Whaaaaat, Kim Kardashian möchte Anwältin werden!?

*Gibt es jetzt auch einen juristischen Grad für Selfie-Fragen? Konsultieren Sie Ihren Anwalt für Kosmetikrechte und Botox-Belange?*

Ja, diese und ähnlich gelagerte Fragen mögen einem zuerst in den Sinn kommen, wenn man an Kim Kardashians neueste Pläne denkt – nachzulesen in ihrem gerade veröffentlichten Interview mit der US-Vogue. Darin enthüllt die omnipräsente Social-Media-Queen, dass sie bereits im Sommer 2018 ihre Ausbildung zur Anwältin in einer Kanzlei in San Francisco begonnen habe. Und im Jahr 2022 plane, ihre Anwaltsprüfung abzulegen.

Befeuert wird der Sarkasmus im Netz durch die Tatsache, dass Kim Kardashian hierfür gar keinen College-Abschluss braucht. *Ja, weil eine Kim Kardashian eigene Defizite durch Einfluss und Geld sowieso ausgleichen kann, heißt es dann schnell.*

Was natürlich überhaupt nicht stimmt. Also, dass Kim schwindelerregend reich ist, natürlich schon. Nicht aber, dass sie sich den Anwaltstitel kauft: Offenbar ist Kalifornien einer von vier US-Staaten, in denen man abseits juristischer Fakultäten, mit Hilfe von Theorie und Praxis Anwalt werden kann.

» Ich kannte immer meine Rolle, aber ich hatte das Gefühl, dass ich so gerne für die Leute kämpfen würde. «
Kim Kardashian

Kims ambitioniertes Ziel lässt sich viel besser verstehen, wenn man nachliest, was sie der Vogue im Gespräch über ihre Motivation verrät.

Im letzten Jahr stand Kim der inhaftierten 63-jährige Alice Marie Johnson zur Seite. Johnson war in den 90er Jahren zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe wegen Drogendelikten verurteilt worden. Kim Kardashian brachte – unterstützt von mehreren Anwälten – Donald Trump dazu, deren Haft zu verkürzen.

Der Reality-TV-Star stellte zu diesem Zeitpunkt fest, dass er fachlich natürlich nichts ausrichten konnte.

„Ich saß da und dachte ‚Oh, scheiße, ich muss mehr machen.‘ Ich habe gesagt, was ich zu sagen hatte, sprach über die menschliche Perspektive und warum das so unfair ist. Ich hatte ja Anwälte, die mir mit all den Fakten Rückendeckung geben konnten. […] Ich kannte immer meine Rolle, aber ich hatte das Gefühl, dass ich so gerne für die Leute kämpfen würde, die ihren Beitrag für die Gesellschaft geleistet haben. Ich hatte das Gefühl, dass das System so anders sein könnte, und ich wollte mich dafür einsetzen, es zu reparieren. Und wenn ich mehr wüsste, könnte ich auch mehr tun.“

Dass manche Leute dieser beruflichen Neuorientierung (😉) mit einem Augenrollen begegnen würden, hat die 38-Jährige übrigens bereits während ihres Interviews vorausgesehen.

Natürlich hält das die Mega-Geschäftsfrau nicht davon ab, an ihrem Plan festzuhalten. Wäre doch gelacht, wenn man am Ende nicht all den Kritikern ein Schnippchen schlagen könnte, wenn man voller Stolz das Anwalts-Zertifikat in den Händen hielte! Sollen sie bloß Kim unterschätzen – die Blicke der anderen, wenn sie als Anwältin das Gericht betritt … die kann nicht mal sie kaufen. 💪🏻

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Und, so viel ist sowieso klar:

Sich für Schwächere einsetzen, indem man seine Popularität nutzt? Zu versuchen, besser darin zu werden, indem man sich Wissen aneignet?

Dagegen kann wohl selbst der größte Anti-Fan nichts sagen.

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