Papst Franziskus hat öffentlich sein Unwohlsein bezüglich kinderloser Paare ausgedrückt. Man, man, man… diese News ging wirklich ab wie Schmidts Katze! Gleichzeitig möchte er durch vereinfachte Adoptionsregeln mehr Kinder in Familien bringen und befürchtet, dass Menschen anstatt Babys lieber Haustiere haben möchten. Ich verstehe auch total, dass da einige Fragen auftauchen. Kennt ihr das, wenn man plötzlich in einer Kopfdiskussion mit sich selbst steckt und für beide Seiten so viele emotionale Argumente findet? Jaaaa, so ungefähr erging es mir hier.
Um das mal vorwegzunehmen: Ich bin tatsächlich katholischen Glaubens. Aber wirklich nur des Glaubens an Gott wegen – das gibt mir oft positive Energie. Ich glaube an die Ehe und andere ein paar wild romantisierte Dinge, ja. An die Art und Weise, wie die katholische KIRCHE agiert, daran glaube ich allerdings nicht. Wie der Papst, der wie aus einer anderen Zeit zu sein scheint, als Oberhaupt anscheinend denkt, das fand ich dennoch irgendwie interessant…
Ich bin außerdem nicht unbedingt ein Kinder-Fan. Deshalb habe ich auch noch keine, denn ich möchte mir das gut überlegen. Das ist etwas kompliziert zu erklären, aber Kinder rufen total gegensätzliche Gefühle in mir hervor. Ihr könnt euch das etwa so vorstellen: Auf einem Spaziergang kommen mir zwei junge Mamas entgegen, die lachen und quatschen und in ihren Kinderwagen sind unfassbar niedliche Kids mit großen, weltoffenen Augen und ich denke mir „OMG, ist das süüüüß! Das wäre irgendwann schon echt ein Goal“. Am Ende des Spaziergangs halte ich noch beim Bäcker, wo ein Kind volles Rohr mit den Füßen gegen die Theke ballert, anfängt rumzumotzen, was dann in Geschrei übergeht, bis ich die Augen schon komisch zusammenkneifen muss und dann fängt es an sich vollzurotzen und ich denke mir „OMG die armen Eltern. Da sage ich mal nein, dankeee!“.
Puhhh. Also ja, eine Menge Gefühle sind das hier bei mir…