Der Kloß im Hals sitzt tief. Nach dieser alarmierenden Nachricht direkt noch tiefer, die da gerade (erneut!) um die Welt zu trenden scheint. „Wir befinden uns in einer Klimakrise“. Fast klingt es schon nach einer Art plakativen Floskel. Und doch ist die Wahrheit dahinter erschütternd wie eh und je.
Denn auch jetzt ist es wieder die Wissenschaft, die mit klaren Aussagen in einem aufklärenden Essay (erschienen in der Fachzeitschrift „BioScience“) an uns appelliert: „Wir als Experten haben die moralische Verpflichtung, die Menschheit vor jeder katastrophalen Bedrohung zu warnen und ihr die Situation so zu zeigen, wie sie ist. Auf der Grundlage dieser Verpflichtung […] erklären wir mit mehr als 11.000 Wissenschaftlern aus der ganzen Welt, klar und eindeutig, dass der Planet einem Klimanotfall gegenüber steht.“
Wenn nicht den Experten glauben, wem dann?
Das hier ist nun mal kein Trend, auf den man aufspringen kann – oder eben nicht. Es ist auch keine Bewegung, die kommt und geht, wie es ihr gerade so passt. Das hier sind die harten, unbequemen Fakten, die auf der traurigen Tatsache beruhen, dass sich in den letzten 40 Jahren bereits viel zu wenig verändert hat – obwohl die Konsequenzen längst klar waren. Bereits in den 70er-Jahren wurden schließlich ausdrückliche Warnungen ausgesprochen. „Dennoch steigen die Treibhausgasemissionen immer noch rapide an und haben zunehmend schädliche Auswirkungen auf das Erdklima. Die Bemühungen zur Erhaltung unserer Biosphäre müssen immens ausgeweitet werden, um unermessliches Leid aufgrund der Klimakrise zu vermeiden.“