Vor einigen Jahren passierte es – eine Freundin wandte sich panisch (pAnIsCh!!!) an mich mit einem Anliegen: Ihr Tampon war ihr zu weit hochgerutscht (ich hab nie gefragt, wie). Inklusive Rückholbändchen. Und während sie mich mit Augen voller Verzweiflung anstarrte und unruhig war wie ein kleines Kind, das kurz davor ist sich in die Hose zu pinkeln, dämmerte mir ganz schnell, welche Rolle ich dabei spielen sollte: Ich musste das verdammte Ding da rausfischen. Bock gehabt? Ne – aber Frauen müssen zusammenhalten, also bettete ich sie vor mir, zog ihre Beine auseinander und ging mit Handy-Taschenlampe bewaffnet auf Tauchgang. Hab mich bisschen gefühlt als müsse ich für die CIA eine Bombe entschärfen. Aber, Fingerfertigkeit 1A – der Tampon war draußen, ebenso wie das letzte Bisschen Schamgefühl unserer Freundschaft. Doch spätestens DA kam ich NICHT umher mich zu fragen: Wer, bitte, wird freiwillig Gynäkolog*in???
Nun ja – Frau Dr. XY ist eine. Und ich hab sie anonym in die Mangel genommen, weshalb ihr leider nie erfahren werdet, wer diese wirklich, wirklich coole Frau ist. Hehe. Ich habe ihr Fragen gestellt, die ungefähr so unangenehm sind wie Scheidenpilz. Oder bakterielle Vaginose. Seid ihr bereit? Ihr seid es nicht. Geht trotzdem los!