5 Gründe, warum ihr den Psychothriller „Last Night in Soho“ unbedingt sehen müsst

Kennt ihr das, wenn man relativ erwartungslos ins Kino spaziert (weil’s ’ne spontane Aktion ist oder euch ’ne Freundin unbedingt in diesen einen neuen Film schleppen will, den ihr noch gar nicht aufm Schirm hattet) und ihr am Ende die Zeit eures Lebens habt? So ging’s mir bei „Last Night in Soho“, dem neuen Horror/Psycho-Thriller von Regisseur Edgar Wright. Klar, ich hatte davon gehört (alleine schon, weil Anya Taylor-Joy darin mitspielt – liebe sie!!), doch so richtig in der Topic war ich nicht, als mich meine liebe Chefin so gefühlte fünf Minuten vorher ganz spontan zum Pressescreening schickte. Danke dafür! 😌 Denn wie gesagt, ich liebe wirklich alles an diesem Film! Ja, es hat einfach richtig Bock gemacht, sich in dem flauschigen Kinosessel zurückzulehnen und sich ins London der 60er Jahre reißen zu lassen. Wobei der Trip irgendwann ’ne ziemlich wahnsinnige und blutige Wendung nimmt.

Was mich auch direkt zur Storyline von „Last Night in Soho“ kommen lässt. Keine Sorge, ich verrate nicht zu viel. Ihr sollt diesen Film selbst erleben. Ohne zu wissen, wohin euch die Reise bringt. Denn jetzt – nachdem ich den Film gesehen habe – kann ich verdammt gut verstehen, warum sogar Regisseur Wright persönlich darum gebeten hat, krasse Spoiler doch bitte zu vermeiden. Also kurz gefasst: In dem Film geht es um Eloise (Thomasin McKenzie), eine modebegeisterte, eher in sich gekehrte, junge Frau. Als sie einen Platz an einer renommierten Uni für Modedesign bekommt, geht sie nach London. Und weil das wilde Partyleben der Student:innen so gar nichts für sie ist, zieht sie zur Untermiete in ein Zimmer in Soho. Und dort beginnen für sie Zeit und Raum plötzlich zu verschwimmen. Denn sobald Eloise, die ein paar ganz besondere Fähigkeiten hat, ihre Augen schließt, findet sie sich in den Swinging Sixties wieder. Wo sie auf Sandie (Anya Taylor-Joy) trifft, eine wunderschöne aufstrebende Sängerin, die versucht nach ganz oben zu kommen. Und die dabei an den falschen Mann gerät. Ein Mann, der keine Skrupel kennt und Sandie in ihr schmerzhaftes Verderben schickt…

Und Leute, dann wird’s einfach nur wild. Denn Realität und Vergangenheit vermischen sich immer mehr. Und man selbst als Zuschauer:in ist wie Eloise mittendrin. Sieht, was sie sieht. Ohne etwas tun zu können. Und! ich! würde! jetzt! ja! so! gerne! mehr! verraten! 😆 Aber ne, Schluss. Kommen wir lieber zu den fünf Punkten, die „Last Night in Soho“ so verdammt sehenswert machen!!

1. Anya Taylor-Joy und Thomasin McKenzie sind krass

Also wirklich KRASS! Meine Chefin hasst das Wort (sorry 😬), aber besser lassen sich die Performances dieser zwei wirklich grandiosen Schauspielerinnen nicht zusammenfassen.

Dass Anya Taylor-Joy der Oberhammer ist, weiß man ja spätestens seit Netflix‘ „The Queen’s Gambit“, doch auch in „Last Night in Soho“ verleiht Anya mit ihrer elfenhaften Erscheinung und ihrem unglaublichen, schauspielerischen Talent der Figur Sandie etwas Besonderes. Übrigens auch mit ihrer Stimme. Jep, die 25-Jährige singt in dem Film tatsächlich. Ihre „Downtown“-Version läuft hier gerade parallel rauf und runter bei mir. So nice!

Doch auch Thomasin McKenzie ist als Eloise so fucking amazing. Wie sie von dieser zurückhaltenden Studentin immer mehr zu ihrer eigenen, selbstbewussten Sandie-Version wird (you’ll see)… aber auch mit jedem Tag mehr den Halt verlieret und sie wortwörtlich der Zombie-gefüllte Wahnsinn packt.

2. Genau wie der restliche Cast

Doch auch bei den anderen Schauspieler:innen muss man mit der Lobeshymne definitiv weitermachen. Matt Smith als Jack, von dem sich Sandie verführen lässt, spielt grandios. So grandios, dass mir alleine beim Gedanken an diese Kakerlake von Mann (spreche natürlich von Jack) schon wieder alles hochkommt. 🙂 Und ja, das ist jetzt tatsächlich als Kompliment gemeint.

Ach, und ’ne nice Überraschung ist auch, dass kurz mal Sam Claflin auf der Bildfläche auftaucht. Das musste natürlich erwähnt werden. 🤪

3. 60s, Baby!

Ich habe es oben ja schon angeschnitten. „Last Night in Soho“ zieht dich zurück in die 60er Jahre. Und zwar auf jeder Ebene. Sei es durch die Mode, die Musik, die Location – der Film strotzt vor Details. Und macht es einem dadurch wahnsinnig einfach, sich mitreißen und inspirieren zu lassen. So geht es Eloise, die sich natürlich ebenfalls direkt in den 60s verliert und sogar Sandies Tent Dress aus einer ihrer ersten „Begegnungen“ als Vorlage für ihre eigene Kollektion nimmt, genauso wie mir.

Denn jaaaaa, vielleicht habe ich nach dem Film so ungefähr zehn Stunden auf Vinted verbracht, um nach dem perfekten weißen Vinylmantel zu suchen, so wie Sandie und Eloise ihn tragen. Vergebens. Aber das schaffe ich noch!! 😂 This one btw. 😬

4. Die Ästhetik, die Kameraführung, der Schnitt? Amazing!

Props gehen raus an Edgar Wright. Wirklich, Leute. „Last Night in Soho“ ist so großartig inszeniert, dass es sich definitiv lohnt, den Film noch ein weiteres Mal zu schauen. Alleine, um diese kraftvolle, rasante Inszenierung zu würdigen. Das Spiel mit den Farben (der Film wird im Netz nicht ohne Grund als „neongetriebener Albtraum“ angeteasert), den Spiegeln (ein nices Element im Movie) und dem wahnsinnig guten Kameraschnitt. Es macht einfach Bock. Punkt. Ende. Aus.

5. Euch haut’s am Ende nochmal kurz weg

Ja, ich hab gesagt, ich spoilere nicht. Und daran halte mich selbstverständlich. 🤓 Und trotzdem muss ich euch natüüürlich darauf hinweisen, dass mit dem Ende vielleicht nicht jede:r Kinobesucher:in rechnen dürfte… auch wenn man ab einem gewissen Punkt tatsächlich darauf kommen kann. Aber ich sage euch: Es wird in den letzten Minuten nochmal ordentlich willlllllld.

Also ab ins Kino mit euch. „Last Night in Soho“ läuft ab dem 11. November! Ihr werdet’s lieben. 

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