SO wichtig ist Lenas Reaktion auf die Kritik an ihrem Berlinale-Kleid

Zu freizügig und sexy sei ihr Outfit. Viel zu kalt wäre es doch, um in so einem Kleid über den Red Carpet zu laufen. Und natürlich würde sie damit ja allen anderen die Show stehlen wollen. Nur um die eigene Aufmerksamkeit zu steigern.

So oder so ähnlich lautete die harsche Kritik, die sich Lena Meyer-Landrut nach ihrem Berlinale-Auftritt zur Premiere des Films „3 Tage in Quiberon“ wegen ihres „Michael Sontag“-Kleides anhören musste.

Die anschuldigenden Worte in dem Artikel? Kamen dabei ausgerechnet von einer Frau…

Aber ist so eine Kritik wirklich das, was der Feminismus braucht? Müssen sich Frauen gegenseitig so heruntermachen und auf das Äußere reduzieren? Wohl kaum!

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Denn eigentlich streben wir doch gerade eine Richtung an, in der wir ENDLICH tragen können, was wir wollen und worin wir uns wohlfühlen. Ohne direkt als zu sexy, zu bieder, zu unscheinbar oder zu auffallend abgestempelt zu werden!

Findet auch Lena – denn sie äußert sich jetzt selbst auf Facebook zu der Kritik, die sie so sehr auf ihr Aussehen reduziert, dass wir nur den Kopf schütteln können:

“In den heutigen Zeiten von Bodyshaming vs. Girlpower ist dieser Artikel (auch noch von einer Frau geschrieben) lächerlich und alles andere als feministisch. Eine derartige Überreaktion auf etwas, das ich sage oder tue – einen Meinungsstreit über dumme, harmlose Dinge wie etwa, was ich anziehe, zu kreieren, bringt uns wirklich nicht weiter nach vorne. Lasst uns doch lieber über wichtige und echte Probleme sprechen und diskutieren.“

Eine solche Kritik ist leider kein Einzelfall

Damit bringt sie den Kernkonflikt nicht nur auf den Punkt… der Vorfall erinnert auch staaark an die Sexismus-Debatte rund um Jennifer Lawrence. Auch sie musste sich mehr als nur rechtfertigen, nachdem sie während, als Einzige ohne Mantel, neben ihren männlichen Kollegen für Bilder posierte.

Dass Frauen sich vor allem selbst schön finden wollen, Outfits tragen in denen sie sich wunderbar wohl (und ja, gerne auch sexy!) fühlen und nicht in erster Linie, um anderen zu gefallen oder weil es ihnen vorgeschrieben wird… scheint den Kritikern bisher wohl entgangen zu sein.

Weitere Influencer, wie beispielsweise Anna Angelina Wolfers, geben Lena Rückendeckung und äußern ihre Meinung zu dem Vorfall. Und auch wenn wir offensichtlich noch nicht an dem Punkt angekommen sind, an dem solche Bashing-Aktionen gar nicht erst passieren – so zeigt sich doch immer wieder: Die Diskussion findet statt, die Auseinandersetzung mit solchen Vorfällen wird vorangetrieben. Und ja, wir müssen jetzt alle gemeinsam lernen, zwar für Sexismus sensibel zu sein… ohne dabei aber Andere für ihre Kleiderwahl und, generell, ihre persönliche Entfaltung zu diskriminieren.

Lena positioniert sich auf Social Media:

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