Selbsttest: So beschwingt war mein Uni-Tag… mit Liebeskugeln

Es ist ein Tag wie jeder andere: Der Wecker klingelt, ich springe unter Dusche, genieße zwischen Glätteisen und Make-up meinen Kaffee mit Hafermilch und schlüpfe in mein Power-Outfit für den bevorstehenden Tag: Ich muss heute in die Uni und eine wichtige Präsentation halten. So far, so good – nicht wirklich etwas Neues. Als ich dann durch meine Tür trete und mich nochmal kurz entsinne, was ich hier eigentlich mache, muss ich doch schmunzeln. Einen kleinen Unterschied zu anderen Tagen gibt es nämlich doch. Eine klitzekleine Sache ist anders. Und sie befindet sich zwischen meinen Beinen…

Ich trage Liebeskugeln.

Ohhh yes. Manche von euch denken jetzt vielleicht: Ach, ich trage meine auch immer ganz stolz mit mir durch die Gegend. Für andere ein totaler Schocker. Denn obwohl Liebeskugeln zwar schon längst keine Neuigkeit mehr in den heutigen Untiefen der Sextoy-Auswahl sind, wird doch irgendwie kaum darüber gesprochen. Und es herrschen auch so einige Unklarheiten über deren Funktion.
Mein bester Freund, dem ich im Voraus von meinem Selbsttest informiert habe, war schockiert und erregt (trotz all seinen Bemühungen, dies zu verbergen, habe ich es gemerkt 😄) gleichzeitig: „Oha, heißt, du kommst dann einfach irgendwann mitten in der Vorlesung?“ Haha, nein, mein Lieber, das heißt es nicht.

Wozu überhaupt die „Sex Balls“?

Zur allgemeinen Aufklärung – bevor ich ins Detail meines Tages mit Liebeskugeln eindringe – deshalb mal eine kurze Info: Liebeskugeln sind in erster Linie da, um den Beckenboden einer Frau zu trainieren! Das ist deshalb wichtig, weil diese Muskulatur quasi das Kraftzentrums unseres Körper ist und so einige Organe, die von ihm umgeben werden, von einem starken Becken profitieren – Gebärmutter, Blase, Darm und eben auch die Vagina. Engere Vagina = Loooots of fun in the bedroom. Für beide Parteien. 😌

Was die meisten von uns nicht wissen ist, dass diese Muskulatur nämlich aufgrund unserer alltäglichen Aktivitäten wie langes Sitzen oder falsches Heben, ja sogar durch das Tragen von High Heels permanent geschwächt. Umso wichtiger also, diese Körperregion hin und wieder mal zu beanspruchen. Hier kommen die Kugeln ins Spiel:
Ihr führt sie vaginal ein wie einen Tampon – hierbei könnt ihr zwischen der doppelten Variante mit zwei Kugeln oder der einfachen wählen (ich entschied mich für Ersteres, all in) – und tragt das Toy am besten zwischen ca. 3-4x die Woche für 20 Minuten. Im Inneren der silikonüberzogenen Kugeln rotieren dann bei jeder Bewegung kleine Gewichte, die durch die entstehenden Schwingungen zu einer reflexartigen Kontraktion des Beckenbodens führen und dessen Haltereflex aktivieren.

Zurück zu meinem (beschwingten) Tag in der Uni

Ja, ja, widmen wir uns dem juicy Part. Als ich den Vorlesungsraum mit einer gehörigen Portion Verspätung (oops) betrete, platze ich mitten in ein unangenehmes Schweigen. Alle warten schon auf meinen Vortrag. Schon unangenehm genug, dass mich jeder anstarrt – dass sich dann noch schwingende Kugeln in mir befinden, macht das ganze doppelt… speziell. Keiner weiß von meinem Experiment, trotzdem frage ich mich unablässig: Merkt hier etwa niemand, dass ich etwas „Verruchtes“ tue?! Natürlich nicht, genau so wenig wie dass Power Point wohl über Nacht all meine Referenten-Notizen gelöscht hat. Improvisieren kann ich. So lange ich mich nicht bewege und nur stehe, spüre ich beinahe überhaupt nichts. Außer ein ungewohntes Gefühl des „Ausgefüllt“-Seins, welches ich sonst ja eher aus einem anderen Kontext kenne. 😅 Bei jedem Schritt erhascht mich dann aber ein angenehmes Gefühl, das sich zwar in keiner Weise mit Selbstbefriedigung vergleichen lässt, trotzdem aber… kind of sexy ist. Obwohl ich in der Zeit gar nicht daran denke, dass irgendetwas „anders“ ist als sonst – man gewöhnt sich recht schnell an das Gefühl – fällt es mir immer mal wieder ein. Und, ganz ehrlich, es erregt mich. Mehr das Wissen, dass ich tue, was ich tue, als die eigentliche Reaktion meines Körpers. Auch als ich meiner Kommilitonin auf dem Gang die Info stecke, dass sich gerade Love Balls in mir befindet, fragt sie mit einer Mischung aus Entsetzen und Begeisterung: „Echt jetzt?! Genau jetzt?!“

Nach einer erfolgreichen Präsentation und der abgelaufenen Zeit verschwinde ich dann kurz ins Bad, um mich zu „befreien“… Schade eigentlich.

Mein Fazit: Obwohl Liebeskugeln für viele Frauen keine Neuigkeit mehr sind, ist es doch trotzdem ein totales Tabu-Thema. Oder hat euch eine Freundin mitten im Brunch schon mal eröffnet, dass sie gerade ihren Vaginalkanal trainiert? Probably not. Dabei sollten wir Girls das doch eigentlich alle regelmäßig tun, denn es gibt ausschließlich Vorteile eines fitten Beckens – nur vergessen wir sie leider viel zu häufig. (Übrigens: Genau wie bei jedem anderen Training auch, muss man hier natürlich am Ball (ha!) bleiben und kontinuierlich „üben“. Wer nochmal ein ausführliches 1×1 braucht, der findet sie zum Beispiel hier. Prinzipiell gilt aber: Jedes Training ist besser als keins.)

Nach ein paar Stunden bin ich zu Hause und natürlich hat mir kein Mensch etwas angemerkt – wie denn auch. Außer dass ich vielleicht freiwillig einmal mehr die Treppen anstelle des Aufzugs genommen habe. 😌 Und trotz der eigentlich eher „medizinischen“ Funktion der Kugeln muss ich gestehen: Ich kann kaum abwarten, endlich die Hose von mir zu strampeln, mich in mein Bett zu legen und zu befreien. Von einem fantastischen Orgasmus.

P.S.: Meine „Smartballs“ sind von FUN FACTORY und kosten als Duo 24,99€, als Einzelversion 19,99€. Happy shopping, you won’t regret it.

 

 

Credits: FUN FACTORY, Giphy

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