Lizzo zeigt sich im Tanga-Kleid? Oh YES! Und sie hat ihren Hatern so einiges zu sagen

Sie sorgt gerade (mal wieder) für den Netz-Aufschrei der Woche. Vielleicht auch des Monats. Denn während andere sich beseelt und verkuschelt in ihren bedruckten Weihnachtspullovern vergraben, streckt Lizzo (31) uns einmal mehr ihren nackten Hintern entgegen.

Keine Chance, wegzuschauen – und das ist auch gut so! Für alle, die den freizügigen Auftritt der „Truth Hurts“-Interpretin bisher aber dennoch verpasst haben sollten: Lizzo, mit bürgerlichem Namen Melissa Viviane Jefferson, besuchte am Wochenende ein Basketball-Spiel der Los Angeles Lakers. In einem schwarzen Kleid … mit ganz besonderes gewagten Cut Outs. Freigelegt wird darin nämlich vor allem ihr Booty, in all seiner wunderbaren Pracht. Lediglich ein String-Tanga überlässt einen kleinen Teil weiterhin unserer Vorstellungskraft.

Lizzo und ihr blanker Hintern

So weit, so typisch für die Sängerin, die durchaus bekannt dafür ist, ihren Körper gekonnt in Szene zu setzen. Die wütenden Gegenstimmen lassen natürlich trotzdem nicht lange auf sich warten. Auf Twitter entbrennt eine harsche Diskussion. Mit altbekannten Argumenten: Sollte eine dicke Frau sich SO zeigen? Wird damit Fettleibigkeit verharmlost? Ist so ein Outfit generell nicht schon zu viel? Wie viel Freizügigkeit muss sein – und darf sein?!

Nichts, was wir im Bezug auf Lizzo nicht schon mehrfach gehört hätten. Und dennoch hat sie nach diesem besonders großen Hater-Ansturm jetzt selbst das Gefühl, dem Thema ein wenig Kontext geben zu müssen. In einem Insta-Live-Video richtet sie das Wort motivierend an ihre Fans – und an uns alle:

„Ich weiß, dass ich schockiere. Weil ihr – seit langer Zeit – noch nie einen Körper wie meinen gesehen habt, der tut, was er will, sich so kleidet, wie er sich kleidet und bewegt, wie er sich bewegt. Ich will mich niemals selbst zensieren und ich werde nicht verstummen. Ich mache mich nicht klein, nur weil jemand meint, dass ich in seinen Augen nicht sexy bin.“ 

Die Sängerin will vor allem eines: repräsentieren

Hier geht es nämlich nicht um irgendein austauschbares, kontroverses Outfit. Oder darum, „ob sich jetzt wirklich jeder so im Alltag zur Schau stellen muss“. Hier geht es um eine Frau mit der nötigen Reichweite, deren Körper aufgrund ihres Gewichts abgewertet wird, die für sich selbst einsteht. Stellvertretend für all diejenigen, die immer noch nicht genug in den Medien repräsentiert werden. Und die sich deshalb noch immer nicht selbst als „schön“ verstehen.

„Wer ich bin, die Essenz von mir und die Dinge, die ich als erwachsene Frau tue, können dich dazu inspirieren, dasselbe zu tun. Du musst dabei nicht so sein wie ich. Du musst so sein wie du. Lass dich niemals von jemandem aufhalten oder dafür fertigmachen, dass du du selbst bist.“

Lizzo macht mit ihrem Appell deutlich: Jeder hat ein Recht darauf, sich selbst zu lieben. Und jeder darf das im Rahmen seiner Persönlichkeit auch zeigen. Egal in welchem Körper, egal mit welchem Gewicht. Solange diese Tatsache noch NICHT als selbstverständlich gilt, braucht es weiterhin Vorbilder und Aktionen wie diese. Um unsere Sehgewohnheiten zu ändern und unsere Grenzen des „normschönen“ langsam aufzuweichen.

Die Sängerin kann tragen was sie will, wann sie will, warum sie will. Hätte die Security sie für ihren freizügigen Auftritt aus dem Stadion schmeißen können? Vielleicht. Wäre dasselbe Outfit bei einer schlanken Frau als eine ähnlich große Provokation wahrgenommen worden? Wohl kaum! Und solange wir uns von genau dieser Ungleichheit noch nicht komplett freimachen können, gilt es, Frauen wie Lizzo vermehrt eine Bühne zu geben. Mit jedem ihrer Worte. Mit all ihrem Einfluss und der Wirkung, die sie hat.

„Verbreitet Liebe und verbreitet meine Bäckchen!“

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