In dieser Fotostrecke erklären Männer aus aller Welt, was es für sie wirklich bedeutet, ein Mann zu sein

Wir alle haben (leider) oft immer noch dieses stereotypisierte Bild eines Mannes im Kopf, der stark ist, nie weint, sich durch die Welt beißt, am besten noch viel Geld verdient und für die Frau 24/7 eine starke Schulter bereithält. Okay, das war jetzt etwas überspitzt. Aber dennoch, *Breaking News* – Männer sind auch nur Menschen. (Haben ja gesagt, Breaking News… 😉). In dem Jahr, in dem wir mittlerweile leben, sollte es mittlerweile eigentlich normal sein, dass jeder seine ganz eigene Identität definieren darf. Und zum Glück machen wir auch immer größere Schritte in diese Richtung – auch dank Projekte wie dem folgenden:

Fotografin Jessica Amity will in ihrer Fotostrecke damit brechen, dass auf Männern noch immer ein gewisser gesellschaftlicher Druck herrscht, so und so sein zu müssen. Sie wollte Maskulinität in all ihren bunten Facetten zelebrieren und hat deshalb verschiedenste Typen porträtiert und sie nach ihrer eigenen Definition von Männlichkeit gefragt. Den Rest könnt ihr jetzt am besten einfach selbst lesen… Wir finden’s wunder- wunder- wunderbar. ❤️

Denom aus Nepal: „Für mich ist es okay, meine Emotionen zu zeigen und zu weinen. Es ist nichts falsch daran, deine weiche Seite zu zeigen. Wir sind alle Menschen und diese Gefühle sind völlig normal. Ich würde fast sagen, es ist belebend für Männer, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen und sie mit anderen zu teilen. Es gibt Kulturen, in denen Männer nicht weinen sollten oder ihre Schwächen verstecken müssen, es gilt als angesehener, wenn sie kontrolliert und emotional taub wirken. Wir hören immer wieder Sätze wie: „Sei keine Pussy, sei kein Mädchen.“ Wenn wir das ständig hören, was sollen kleine Jungs weltweit denn dann über die Bedeutung des Jungs-Sein denken? Zu wem schauen sie auf? Und wie sollen sie von Jungen zu Männern wachsen?“

Jason aus Belgien: „Für mich muss man die Unterschiede zwischen Mann und Frau nicht ständig abwägen. Wir sind alle Menschen und das ist das einzige, was zählt.“

Sonam aus Tibet: „Ich weigere mich, bestimmte kulturelle Werte zu befolgen, wenn das bedeutet, nach gewissen sexistischen Ideologien oder Vorurteilen zu leben. Diese Denkweise verfestigt eine Welt, in der der männliche Chauvinismus und die Frauenfeindlichkeit weiter zügellos herrschen können, und in der meine Mutter, meine Schwester und meine potentiellen Töchter leben müssen.“

Sam aus Australien/der UK: „Ich erkenne die Rolle an, die Männer gespielt haben, um ein System zu etablieren, in dem Frauen nicht genau so geschätzt werden wie Männer, und weiß um die Verantwortung, die wir Männer tragen müssen, um diese Realität zu verändern. Es ist mir wichtig, Stellung zu beziehen.“

Naryan aus Nordirland/Nepal: „Für mich ist es okay, verletzlich zu sein. Ich glaube, wir sind alle aus männlicher und weiblicher Energie erschaffen. Die männliche wird erst dann toxisch, wenn sie nicht sie selbst sein darf, wenn sie als Antwort auf Schmerz und Aggressionen und anstatt Verständnis ausgelebt wird. Es ist schwer, sich verletzlich zu zeigen, gerade weil der Schmerz dann noch schlimmer ist; aber echte Männer können das sein, sie können verletzt sein und das ist okay.“

Arnaud aus Belgien: „Ich kann guten Gewissens nach Rat fragen. Oftmals denkt man, das würde bedeuten, dass der Mann sein Zeug nicht alleine auf die Reihe kriegt. Meistens beweisen wir ja auch, das wir das tun und dann wird um Rat fragen oft als Schwäche angesehen.“

Caspar aus Holland: „Für mich ist Unsicherheit okay. Als Mann hatte ich immer das Gefühl, selbstbewusst und dominant sein zu müssen. Dieser Druck von Männlichkeit machte es mir lange schwer, mit meinen Unsicherheiten umzugehen. Zu lernen, sie zu akzeptieren, hat viel zu meinem Verständnis für die Unsicherheit beigetragen und hilft auch, mit ihr umzugehen.“

Sushrut aus Nepal: „Ich trage gerne Make-up. Als heterosexueller Mann genieße ich das Privileg, mich wohlzufühlen. Leider haben Männer, die nicht hetero sind, oft nicht denselben Luxus. Dass ich mich mit traditionell weiblichen Merkmalen zeige, ist mein Weg, um klarzumachen, dass Maskulinität auch bedeuten soll, dass ihre Ausdrucksweise so verschieden sein kann wie die Leute, die sie repräsentieren.“

Alberto aus Spanien: „Ich stimme nicht mit dem Bild des klassischen „Gentleman“ überein. Damit meine ich nicht Höflichkeit und Respekt, sondern die Art und Weise, sondern eher diese Vorstellung, dass Männer mehr verdienen müssen, mehr Verantwortung tragen müssen, höhere Stellen belegen müssen. Das ist einfach nicht korrekt. Außerdem füttert das doch nur die Ungerechtigkeit zwischen beiden Geschlechtern. Männer erleiden viel mehr Druck, um diesen Ideologien standhalten zu können.“

Zach aus den USA: „Es ist okay für mich, auch mal der kleine Löffel zu sein. Männer wollen auch gekuschelt werden.“ 

 

Awww! ❤️ Wir sagen YES, YES, YES, zu allen Definitionen von Männlichkeit – seien sie hart, weich, stark oder auch mal schwach. Wir ALLE wollen doch geliebt und gut behandelt werden, egal, wie wir biologisch auf die Welt gekommen sind.

Credits: Jessica Amity

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