Instagram steht ja für gewöhnlich in der Kritik: Das Netzwerk sei unauthentisch, viel zu oberflächlich und würde so Minderwertigkeitskomplexe und Essstörungen hervorrufen, heißt es. Zugegeben, auch wir haben schon so manches Mal mitgewettert, wenn es um #bodyshaming oder fragwürdige Challenges ging. Und ja, obwohl wir uns eigentlich eher #leidergeil finden, fällt es auch uns schwer, sich beim Angucken der Feeds von Gisele, Selena und Sylvie, sich daneben nicht wie ein zu fühlen.
Anscheinend geht es aber auch anders: Manchen Menschen hilft das Netzwerk dabei, psychische Krankheiten zu überwinden. Patienten mit Essstörungen nutzen das Netzwerk zum Beispiel, um ihre Ernährung zu dokumentieren und ihre Genesung zu protokollieren. Das zeigen (neben den zahlreichen Fotos die man unter #recovery findet…) die Accounts von Userinnen dinkelflocke und conny_rennt. Beide Mädels hatten in ihrer Vergangenheit eine schwierige Beziehung zum Essen: ‚dinkelflocke‘ litt jahrelang an einer Essstörung, ‚conny_rennt‘ kompensierte Stress mit Nahrung und litt deshalb unter Übergewicht. Inzwischen konnten beide Mädels ihre Essstörung überwinden und haben endlich ein gesundes Verhältnis zu Nahrung. Dank ihrer Instagram-Accounts, wie sie uns verraten haben: