Was wäre also theoretisch die Lösung, um sich beim Sex trotzdem zu schützen? Richtig, parallel Maske tragen! Quasi das Corona-Kondom fürs Gesicht. Klingt völlig absurd, oder? Aber hallo! Das toppt sogar die awkward „Untenrum nackt, aber Maske im Gesicht“-Situation beim Frauenarzt. Und dennoch ist das eine Sache, die vielerorts gar nicht mal für so absurd gehalten wird. Im Gegenteil, sogar Wissenschaftler pochen darauf (wir berichteten). Klar, es schützt schließlich auch mehr als ohne Maske.
Vorstellen können wir uns das Ganze beim besten Willen aber trotzdem nicht. 😅 Denn was ist bitte mit Küssen, Lecken und dem ganzen Drum und Dran? Geht da nicht unfassbar viel Intimität verloren? Wisst ihr was? Wir überlegen gar nicht lange rum und lassen lieber direkt Leute sprechen, die Sex mit Maske während der letzten Monate irgendwann schon mal ausprobiert haben. Ja, gibt’s echt (laut Cosmo). Also zieht euch das rein. Und wer weiß, vielleicht kommt ja noch jemand auf den Geschmack. Denn hey, Safer Sex gilt in diesen verrückten Zeiten eben gleich doppelt.
Sex mit Maske? Diese Leute haben’s probiert
Sriki (29): Ich habe dieses Mädchen getroffen, mit dem ich vor der Quarantäne und in den letzten zwei Monaten auf Hinge [Dating-App] gesprochen hatte. Wir hatten vorher schon einige Spaziergänge mit Abstand gemacht, wollten die Sache dann aber auf die nächste Ebene bringen. Wir hatten vorher nicht über die Masken gesprochen, aber als wir bei mir ankamen und ich meine Maske abnahm, bemerkte ich, dass sie zögerte, es mir gleichzutun. Also beschlossen wir, dass es das Beste wäre, sie einfach aufzulassen. Es war seltsam, weil wir uns beim Vorspiel nicht wie gehabt verwöhnen konnten, weil dafür ja doch auch der Mund nötig ist.
Es fühlte sich weird an, vor allem, als wir dann, ohne die Masken für das Vorspiel abzunehmen, zu dem Teil sprangen, bei dem wir, bis auf unsere Masken, einfach komplett nackt waren. Stellt euch vor, ihr hättet Sex mit jemandem, der seine Socken anhat, nur im Gesicht. Wir haben natürlich auch ein Kondom benutzt – es wäre komisch, wenn man Maske trägt und dann aber aufs Kondom verzichtet. Und dann haben wir viel Doggy Style gemacht, weil ich dachte, so würden wir uns wenigstens nicht so viel gegenseitig ins Gesicht atmen.
Rachel (30): Mitte Mai hatte ich ein Match mit diesem Typen auf Tinder, der auch alleine in Quarantäne war, und wir sprachen darüber, sich zu treffen und eine kleine gegenseitige Masturbations-Session im Auto einzulegen. Es wurde aber schnell klar, dass es ziemlich schwierig sein würde, sich nicht zu berühren, da die sexuelle Chemie zwischen uns riesig war und sich bei mir außerdem einiges an sexueller Frustration angestaut hatte.
Wir fuhren also in getrennten Autos zu seinem Haus, behielten beide unsere Masken auf und gingen in seine Garage, wo er eine Plane und Decke auf den Boden legte. Ich ging auf alle Viere und er drang von hinten im Doggy Style in mich ein. So konnte man das Atmen ins Gesicht des Anderen minimieren. Wir haben die Masken die ganze Zeit aufbehalten, was sich seltsam anfühlte. Aber irgendwie auch beruhigend, weil es so einfacher war, das Küssen zu vergessen, weil unsere Münder bedeckt waren. Es war ein interessantes Abenteuer, weil es sich ein wenig verboten anfühlte, und seltsamerweise aber auch erfrischend und kreativ.