We mean, viele Frauen tun es nicht mal selbst alleine aufm Sofa. Was auch ok ist. Es sei denn, sie fühlen sich von irgendwelchen gesellschaftlichen Bildern gehemmt. Dann ist es nicht ok. „Wir wurden sozialisiert zu glauben, dass Masturbation an und für sich ‚ungezogen‘ ist. Und die Idee, es offen vor einer anderen Person zu tun, kann das Ganze noch ungezogener erscheinen lassen. Aber die Tatsache, dass wir uns vor unseren Partnern verletzlich zeigen, schafft Intimität und Verbundenheit“, so Sexualtherapeutin Vanessa Marin gegenüber Hello Giggles.
Und jetzt wird’s interessant: „Ich werde nicht leugnen, dass sich Masturbieren vor deinem Partner anfangs vielleicht verletzlich für dich anfühlt. Aber nur, weil sich etwas so anfühlt, heißt das nicht, dass du es nicht trotzdem tun solltest. In der Tat sind die Dinge, die sich für uns am verletzlichsten anfühlen, oft die mächtigsten Dinge, die wir tun können.“ Right. So ist es doch in der Liebe und beim Sex immer. Wir lassen unsere Hosen runter – emotional gesehen oder eben auch wortwörtlich.
Doch manchmal lohnt es sich eben, etwas zu wagen. Auch wenn es sich anfangs vielleicht etwas ungewohnt und komisch anfühlt. Und falls du dich nun tatsächlich dazu entscheiden solltest, die Me-Time das nächste Mal zu zweit abzuhalten – denk nur daran, wie heiß er es finden würde… und lernen könnte er dabei vielleicht auch noch was, haha 😁–, kommen hier ein paar Tipps von Experten, wie du dich dabei auch etwas wohler in deiner Haut fühlst. 🙏🏽
Jetzt kommt deine Zeit:
1. Sorg für die richtige Stimmung
Ja, die erste Session am helllichten Tage abzuhalten, wenn du dich wahrscheinlich nur noch mehr um deine „Problemstellen“ sorgen würdest, ist vielleicht nicht die allerbeste Idee. Also: „Räum dein Zimmer auf, zünde eine Kerze an, spiel Musik, die dich in Stimmung bringt und sorge auch sonst für alle besonderen Dinge, die für dich eine Bedeutung haben“, erklärt Sara Trivette, Sexualtherapeutin. Dich bringt Seidenbettwäsche irgendwie in Fahrt? Dann sorg dafür, dass sie zum großen Moment da ist. Du fühlst dich in deinem roten Spitzen-BH so richtig sexy? Dann lass sie nicht in der Dreckwäsche liegen, wenn du zur Sache kommen willst.
2. Sei offen
… das ist der Schlüssel zu allem. Also rede mit deinem Partner und teaser dein Vorhaben vielleicht schon mal an. Wir würden mal tippen, dass er wohl kaum nein dazu sagen wird. 😏 Und solltest du nicht wissen, wie du das Ganze anstellen sollst, hat Marin auch noch einen Tipp.
Die alte Leier eben: Schieb einfach eine Freundin oder irgendwas anderes vor: „Also du kannst zum Beispiel sagen: ‚Meine Freundin hat mir erzählt, dass sie einen Typen trifft, der sie gebeten hat, für sie zu masturbieren. Möchtest du auch mal sehen, wie ich mich selbst berühre?‘ Oder auch: ‚Ich habe diesen Artikel gelesen, in dem empfohlen wurde, zusammen zu masturbieren. Hört sich ziemlich heiß an, findest du nicht?’“
3. Bring dich und deinen Partner in Stimmung
Jup, jup. Ganz wichtig. Sonst wird das mit dem Masturbieren nämlich eh nichts. „Es ist einfacher, sich vor seinem Partner zu vergnügen, wenn du bereits erregt bist“, sagt Trivette. „Lass die sexuelle Energie fließen, indem ihr rumknutscht, ihr euch gegenseitig streichelt und einfach verwöhnt – was auch immer dich eben anmacht.“ Und dann nimmst du die Sache einfach langsam selbst in die Hand (im wahrsten Sinne des Wortes 😜), fängst an, dich zu berühren und lässt gelegentlich mal Sätze à la „Möchtest du sehen, wie ich komme?“ mit einfließen. Es. wird. ihn. verrückt. machen. 😁 Wichtig ist nur, dass du erst damit loslegst, wenn du auch wirklich bereit dazu bist.