Hört euch die Motivationsrede von Megan Rapinoe an und verinnerlicht jedes! Einzelne! Wort!

Wenn es eine Frau gibt, der wir heute und gestern und überhaupt in den vergangenen Wochen zuhören sollten, dann ist es Megan Rapinoe. Denn jedes einzelne ihrer Worte sitzt – und trifft. Ähnlich vielleicht, wie ihr Schuss, der dem amerikanischen Fußballteam gerade erst zum Weltmeistertitel verholfen hat.

Megan Rapinoe ist in aller Munde. Und das längst nicht nur, wegen ihrer sportlichen Höchstleistungen. Die 34-Jährige sagt, was sie denkt. Wieder und wieder setzt sie sich gegen Ungerechtigkeiten und Intoleranz ein, verurteilt Rassismus, Sexismus und Homophobie. Auch weil sie als offen geoutete Sportlerin selbst mit Diskriminierung und Gegenwind zu kämpfen hat.

Nicht bei allen trifft ihre starke und laute Meinung auf positives Feedback. Das könnte ihr aber kaum egaler sein. Und uns gleich mit. Denn was Megan zu sagen hat, trifft den Nagel eben meistens auf den Kopf.

Erst gestern begeisterte sie wieder mit einer motivierenden Rede voller Power etliche Zuschauer in New York. Dort wurde das Team empfangen, um gemeinsam mit zahlreichen Fans die gewonnene Weltmeisterschaft zu feiern.

In ihrer Rede geht es aber keinesfalls nur um Fußball. Es geht um Stärke und um das Einstehen für- und miteinander. Es geht darum, nicht mehr nur zu reden – sondern vor allem endlich zu handeln. Mehr, geschlossener, toleranter, für eine weltoffene Gemeinschaft:

„Wir müssen besser sein. Wir müssen mehr lieben, weniger hassen. Wir müssen mehr zuhören und weniger reden. Wir müssen wissen, dass das hier die Verantwortung von uns allen ist. Jede einzelne Person hier, jede einzelne Person, die nicht hier ist, jede einzelne Person, die nicht hier sein will, jede einzelne Person, die zustimmt und nicht zustimmt – es ist unsere Verantwortung, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen.“

Megan Rapinoe wird nicht müde – trotz Anfeindungen

Sie feiert. Sich, uns, ihr Team. Den Sieg, das Spiel, die Herausforderung. Mit Taten und Worten, die einem Mann gerne mal als Passion und Eifer ausgelegt werden würden. Ihr dagegen bringt es vor allem die Stempel „arrogant“ und „agressiv“ ein.

Doch die Sportlerin lässt sich nicht kleinmachen. Vielleicht ist sogar das Gegenteil der Fall. Jetzt erst recht. Sie hat die Stimme und die Plattform, die es benötigt, um viele Menschen zu erreichen. Und die nutzt sie auch, sowas von:

„Ja, wir treiben Sport. Ja, wir spielen Fußball. Ja, wir sind Sportlerinnen, aber wir sind so viel mehr als […] Wir haben rosafarbenes und lilafarbenes Haar. Wir haben Tätowierungen und Dreadlocks. Wir sind weiße und schwarze Mädels und alles dazwischen. Wir sind heterosexuell und homosexuell. Ich könnte nicht stolzer sein. Und auch du bist mehr als nur ein Fan. Mehr als nur jemand, der Sport unterstützt. Du bist jemand, der täglich durch diese Straßen geht, der mit den Communitys interagiert. Wie kannst du diese Interaktion verbessern? Wie machst du die Menschen um dich herum besser? Deine Familie? Deine engsten Freunde, die 10 engsten Personen, die 20 engsten Personen, die 100 Personen, die dir am nächsten stehen? Es ist die Verantwortung jedes Einzelnen. […] Es ist Zeit für uns, zusammenzukommen. Dieses Gespräch ist nur der Anfang für einen nächsten Schritt. Wir müssen zusammenarbeiten. Dafür braucht es alle von uns. Tu, was du kannst. Tu, was du tun musst. Mach dich frei von dir selbst. Sei mehr. Sei besser. Sei größer als jemals zuvor.“

Megan verschafft nicht nur sich Gehör, sondern uns allen

Denn wenn alle mitmachen, dann ist auf einmal niemand mehr alleine. Also, ihr Power-Frauen und Power-Mädchen und Power-Männer und Power-Menschen da draußen! Nehmt euch diese Worte zu Herzen, speichert sie ab und denkt immer daran: Wir sind viele und wir sind laut. Vor allem gemeinsam!

Hört euch hier die Motivationsrede noch mal zum Mitfühlen an:

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