Miley meldet sich nach dem Grabsch-Angriff zu Wort – UND WIE!

Wer das wackelig aufgenommene Handy-Video aus Barcelona bereits kennt (siehe unten), dem wird auch das ungute Gefühl in der Magengegend bekannt vorkommen. Und der Schauer auf dem Rücken oder die Beklemmung, die plötzlich den ganzen Körper erfasst. Denn genau das sind die Regungen, die wohl alle von uns durchlaufen haben, als wir beobachten mussten, wie hilflos und geschockt Miley Cyrus auf den Angriff eines „Fans“ reagierte.

Und ja, Fan steht hier bewusst in Anführungszeichen. Denn jemand, der einen anderen Menschen ohne dessen Wissen packt, bedrängt, an sich zieht und küssen will, ist sicherlich vieles, aber eben niemand, der mit Rücksicht und Respekt auf sein Gegenüber zugeht. Ganz egal ob Promi oder nicht.

Der Kloß im Hals bleibt da bei uns auf jeden Fall nachhaltig bestehen. Denn Mileys erschrockener Blick und ihr Hilfe suchender Griff nach dem Arm ihres Ehemanns, wollen so gar nicht zum gewohnten Auftreten der Power-Frau passen. Und doch können wir sie nur allzu gut verstehen, ihre Reaktion absolut nachempfinden.

Nur dass der Übergriff auf den Hollywood-Star, im Gegensatz zu unseren eigenen Erfahrungen, auch noch durch die Medien geht. Ein Grund für sie, den Vorfall nicht unkommentiert zu lassen. Denn was wäre es für eine Reaktion, einfach nur schulterzuckend dabei zuzusehen, wenn eine junge Frau gegen ihren Willen angegrabscht wird?!

Auf Twitter wird Miley Cyrus mehr als deutlich:

„Sie kann tragen, was sie will. Sie kann eine Jungfrau sein. Sie kann mit 5 verschiedenen Menschen schlafen.
Sie kann mit ihrem Ehemann zusammen sein. Sie kann mit ihrer Freundin zusammen sein. Sie kann nackt sein.
Sie KANN NICHT ohne ihre Zustimmung angefasst werden. #DontFuckWithMyFreedom“

Also, hiermit hoffentlich ein allerletztes Mal: Leg dich nicht mit Mileys Freiheit und Selbstbestimmung an. Und auch nicht mit unserer. Denn nein, jemanden anzutatschen, nur weil er prominent ist, ist nicht ok. Einer Frau im Club an den Hintern zu packen, ist auch nicht ok. Und jemanden ohne Vorwarnung und Einverständnis an sich zu reißen und zu bedrängen ist schon mal gar gar gar nicht ok.

Das hat auch nichts mit fehlender Lockerheit oder Spontanität zu tun. Und es ist auch nicht unsere Schuld, weil wir das „falsche“ tragen oder „falsch“ auftreten. Es geht um den persönlichen Raum, die Freiheit jeder einzelnen Person, die uns mit solchen Aktionen einfach abgesprochen und genommen wird.

„Mach mir nicht meine Freiheit kaputt!“

Das macht Miley Cyrus mit ihrer wichtigen Message einmal mehr deutlich. Und wir fühlen es! Sie, die Hilflosigkeit in ihren Augen, der Schock, ihren Versuch, die eigene Stärke zurückzugewinnen. Damit empowert sie uns – aber hoffentlich auch sich selbst.

Denn wenn wir eines in Zukunft auch weiterhin wollen, dann ist das eine Miley, die macht, worauf sie Lust hat. Die über Selbstbefriedigung und ihre Vagina spricht, die Kondome als Merch für ihr Album verkauft und im kurzen Kleidchen auf der Bühne twerkt. Ohne, dass iiiirgendjemand das als Einladung missversteht. Denn es ist keine. NIE. Nicht ohne Einverständnis. Jetzt endlich deutlich genug?

Mileys Reaktion ist die Power-Message, die wir alle gebraucht haben

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