Es ist ein Szenario, von dem die meisten Arbeitnehmer nur träumen können: Um 15 Uhr bereits Feierabend machen, den kompletten Freitag zuhause verbringen – und dabei trotzdem ausschlafen und das Wochenende genießen können. Klingt nach einer absoluten Utopie. Und ist in der Realität für die meisten momentan wohl nur schwer umsetzbar. Denn wer sich diese arbeitsfreie Zeit „gönnt“, dem bleibt meist nicht genug Geld für das dazugewonnene Leben.
Genau diesen Zusammenhang will die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin in ihrem Land jetzt aber gerne ändern. Sie spricht sich anlässlich des 120-jährigen Bestehens der Sozialdemokratischen Partei für die 6-Stunden-Tage in einer 4-Tage-Woche aus. Ein gravierender Vorstoß. Denn obwohl in vielen Ländern bereits hitzig diskutiert wird, ob eine solche Arbeitsreform zu mehr Produktivität führen könnte, wurden bisher nur wenige Überlegungen auch wirklich realisiert.