Morgensex – ein Thema, das die Geister scheidet. Die einen können gar nicht genug davon kriegen, die anderen ziehen sich alleine bei dem Gedanken schon das Kissen übern Kopf. Wobei zu ersterer Gruppe definitiv mehr Männer gehören dürften. Aber klar, wer morgens schon mit ’ner Latte härter als Santas Rute aufwacht, während sich der wohlgeformte Arsch der Liebsten unter der dünnen Bettdecke abzeichnet, hat natürlich Bock. Da wär’s halt einfach bescheuert, die Gunst der Stunde nicht direkt zu nutzen. Schon klar. Wir Frauen – ja irgendwie bekannt dafür, alles so dreitausend Mal zu zerdenken – sind dann halt doch eher so Kategorie: Alter, ich seh zerknittert aus wie meine 80jährige Oma, krieg die Augen nicht auf, hab Mundgeruch bis Meppen und pinkeln muss ich auch. Hau ab. 😅 Obwohl ich ja zugeben muss, dass mich die Lust in bestimmten Momenten morgens auch mal überkommen kann. Wenn ich nicht gerade schon zwanzig Mal gesnoozt hab und die Zeit vor der Arbeit eigentlich nur noch dazu reicht, kurz die Kaffeemaschine anzuschmeißen. Versteht sich. Aber sonst… wenn Zeitmanagement und Libido mitspielen. Oder halt am Wochenende als kleiner Kick-off in den Tag. Why not?! Für die kleinen „Problemchen“ am Morgen gibt’s schließlich auch charmante Lösungen. Und außerdem: Habt ihr mal darüber nachgedacht, was für nice Vorteile Morgensex so alles mit sich bringt?

Morgensex – die Vorteile:

1. Gute Laune

Starten wir mal ganz offensichtlich: Sex macht Spaß. Orgasmen sind toll. Sie setzen in uns Oxytocin (auch Kuschelhormon genannt) frei und bescheren uns ein Lächeln im Gesicht. Und damit startet man doch gerne in den Tag, oder? 😉 Gut für uns und unsere Mitmenschen sowieso.

2. Sex ist DER Booster schlechthin

… ein richtiger Vitamincocktail am Morgen quasi. Die Abwehrkräfte werden gestärkt, die Durchblutung gefördert (woraus ich gleich den nächsten Punkt machen kann) und Endorphine freigesetzt. Man startet also gestärkt in den Tag. Müdigkeit ade. Und gesünder als zehnmal Snoozen ist es allemal!!

3. Der Sex-Glow

Muss ich nicht weiter erklären, oder? ✨ Das Rouge kann man sich nach ’ner morgendlichen Kuscheleinheit definitiv sparen.

4. Sportlich in den Tag

Und das Fitnessstudio auch. Denn dass man beim Sex auch gut und gerne mal ein paar Kalorien verbrennen kann, ist nichts Neues. Allerdings hat man morgens nun wahrscheinlich auch nicht unbedingt schon Bock auf ein Marathon-dreißig-verschiedene-Stellungen-Ding. Aber hey, Bewegung ist Bewegung. Zählt! 😅

5. Morgens sind wir noch total entspannt

Jaaa, auch ein wichtiger Punkt. Denn wer nicht gerade wie ich seinen ganzen mentalen Stress wie ein Weltmeister an den Zähnen abknirscht und morgens manchmal aufwacht, als hätte einen gerade ein Bagger plattgewalzt, ist morgens natürlich eigentlich erstmal ausgeruht und nicht so gestresst wie abends nach ’nem langen Arbeitstag zum Beispiel. Und Erregung tritt ja nun mal nur ein, wenn man entspannt ist, sagt auch die Sex- und Beziehungstherapeutin Megan Fleming gegenüber Helle Giggles. Die beste Chance also, einfach mal loszulassen und ’nen deepen Orgasmus zu bekommen. Obwohl einem dafür natürlich nicht die Zeit im Nacken hängen darf.

Und so wird Morgensex wirklich nice

Ich halte fest: Morgensex hat da also definitiv so seine kleinen Vorteile. Was uns aber natürlich dennoch nicht die kleinen Nachteile vergessen lässt. Stichwort: Müdigkeit, schlechter Atem and so on. Aber hey, auch hier kann man ja ein bisschen tricksen.

Punkt Nummer 1: Müdigkeit

Ja, da kannste jetzt strenggenommen unter der Woche natürlich nicht viel machen. Müde ist nun mal müde. Aber das Schöne ist ja: Wenn ihr trotzdem unter der Woche die Lust verspürt, morgens ’ne kleine Nummer zu schieben, niemand zwingt euch zu sportlichen Höchstleistungen und dazu, das Kamasutra-Buch von A bis Z durchzuvögeln. Geht also alles mehr easy an (hier gibt’s die perfekten hazy Sexstellungen), habt’s innig und schön miteinander.

Punkt Nummer 2: schlechter Atem

Für viele halt DER Stimmungskiller am Morgen. Und klar, man könnte jetzt natürlich fix ins Badezimmer huschen, um Zähne zu putzen, oder sich abends schon ’nen Minzbonbon ans Bett stellen, aber sexy und spontan geht halt irgendwie anders. Die Lösung: die richtige Stellung. Doggy und Löffelchen? Hallo! Oder ihr scheißt halt einfach drauf. 😄 Unser Sextalk hat tatsächlich nämlich auch ergeben, dass viele das kleine Eitelkeits- und Hygiene-Problemchen gar nicht so streng sehen. Na, siehste.

Punkt Nummer 3: Timing

Mein größtes Problem ist unter der Woche halt echt die Zeit. Ich kämpfe nämlich in der Regel um jede Sekunde und nehme lieber mehr Schlafen als Sex. Vielleicht sollte man sich den Morgensex also eher fürs Weekend aufsparen. Denn klar, ein Quickie kann auch mal nice sein, aber nichts turnt ja wohl mehr ab, als ständig auf die Uhr schauen zu müssen. Es sei denn, man verbindet die sexy time morgens einfach direkt mit dem „Fertigmachen“ und verlagert das Ganze in die Dusche. Das löst auch das Problem, falls ihr euch morgens nicht ganz fresh fühlen solltet. Jackpot.

Ach, Leute, ich bin abschließend gesagt ja echt dafür, dass wir es alle mal wieder ein bisschen mehr morgens im Karton rappeln lassen, oder? Gerade jetzt im Home Office! Und wie hat es einer der Herren in unserem Sextalk zu dem Thema so schön formuliert: „Besser kann der Tag nicht starten. Ich finde, das sollte man so in seine morgendliche Routine einbauen wie das Zähne putzen.“ Yihaaaaa! 💥😜