So trägst du deine Mund-Nasen-Schutzmaske – und hast trotzdem tolle Haut

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Text: Franziska Frank

So langsam haben wir uns an sie gewöhnt, die Maskenpflicht. Hat man früher noch über die Asiaten geschmunzelt, die sich schon seit Jahren im Alltag mit einer Mund-Nase-Schutzmaske von Feinstaub und Viren abschotten, wundert man sich jetzt auch in Deutschland nicht mehr über halb vermummte Gesichter. 😷

Ja, wir Menschen sind Gewöhnungstiere. Aber unsere Haut… Die ist da weitaus empfindlicher. Rund drei Wochen nach Einführung der Pflicht machen sich bei vielen von uns langsam Unreinheiten, Pickel und Reizungen bemerkbar.

Dermatologin Dr. Susanne Steinkraus hat uns verraten, warum das so ist und wie man dem vorbeugen kann.

„Unter der Maske staut sich in der Regel feuchte Luft, etwa durch die Atmung oder durch das Sprechen, was die Haut auf Dauer aufweichen und reizen kann. Zusätzlich ist die Maske ein konstanter mechanischer Reiz für die Haut. Dies kann das Hautbild beeinflussen und etwa eine bestehende Rosacea verschlechtern. Auch ändert sich das Bakterienmilieu der Areale, wodurch Pickel und Unreinheiten entstehen können.“

Zusätzlich sammelt sich Fett, Schweiß, Schmutz und Make-up schnell unter der Maske an. Insbesondere an den Stellen, an denen sie direkt mit der Haut in Kontakt ist, kommt es so schnell zu Reizungen und Ausschlägen.

Wie ihr unreiner Haut trotz Maske vorbeugen könnt:

Deshalb Regel Nummer 1 ☝️: Verzichte auf Make-up unter der Maske! In Kombination mit der aufgeweichten Haut verstopfen deine Poren einfach schneller, was Unreinheiten leichter entstehen oder gar verschlimmern lässt. Ist es nicht praktisch, dass eure Haut unter der Maske eh keiner sehen kann? 😉 Gönnt euch deshalb jetzt eine Make-up freie Zeit.

„Viele Menschen nutzen die Zeit von Homeoffice und weniger offiziellen Terminen durch Corona für eine Make-up-Pause. Das ist sicher nicht von Nachteil für die Haut“, weiß auch die Dermatologin.

» Masken regelmäßig wechseln und genauso wie Kopfkissen und Handtücher bei 60 Grad waschen. «
Dermatologin Dr. Susanne Steinkraus

Neigt ihr generell zu Unreinheiten oder empfindlicher Haut, wisst ihr sicher wie wichtig es ist, den Kopfkissenbezug so oft wie möglich zu waschen.

Genau so ist es auch mit dem Mund-Nasen- Schutz: „Durch den regelmäßigen Gebrauch kann es zu einer Ansammlung von Schmutz, Talg und Bakterien bzw. Krankheitserregern kommen, gegen die die Haut permanent kämpfen muss. Meistens gelingt dies sehr gut, bei sensibler oder bereits durch Ekzeme oder Akne belasteter Haut hingegen leider nicht immer und es kommt zu weiteren Pickeln und Unreinheiten. Fazit: Masken regelmäßig wechseln und genauso wie Kopfkissen und Handtücher bei 60 Grad waschen“, rät Dr. Steinkraus.

An das Sterilisieren und Waschen der Masken solltet ihr aber denken, wenn eure Haut noch so makellos ist, denn nur so kann sie dich und alle anderen Menschen gegen das Covid-19 Virus schützen.

Deshalb gilt: „Alle wiederverwendbaren Masken, die man einen Tag lang benutzt hat, werden am Abend entsprechend behandelt, damit sie für den nächsten Tag wieder einsatzfähig sind. Wenn man mehrere Masken besitzt, empfiehlt es sich, diese im täglichen Wechsel zu tragen.“

Um die Haut nicht noch zusätzlich zu reizen, achte beim Kauf von deiner Maske darauf, dass sie möglichst aus natürlichen, statt aus synthetischen Stoffen hergestellt wurde. Feine Baumwolle eignet sich zum Beispiel gut.

Ansonsten gibt es ein paar kleine Grundregeln: Nimm deine Maske ab, wann immer es geht, zum Beispiel wenn du dich draußen aufhältst oder sobald du nach Hause kommst.

„Die Haut braucht ab und zu unbedingt eine Atempause und frische Luft“, so die Expertin. „Wer etwa beruflich gezwungen ist den Nase-Mund-Schutz über lange Phasen zu tragen, sollte ihn regelmäßig wechseln.“

Auch deine Pflegeroutine kann ganz einfach an die neuen Umstände angepasst werden. „Eine sorgfältige Reinigung ist jetzt besonders wichtig, Feuchtigkeitspflege und auch mal ein sanftes Peeling unterstützen die Haut.“

Du bist dir unsicher, was deine Haut gerade wirklich braucht? Dann sprich mit deiner Kosmetikerin oder einem Dermatologen, um einen passenden Pflegeplan aufzustellen. Getreu dem Motto „Wir bleiben zuhause“ hat Dr. Susanne Steinkraus gemeinsam mit ihrem Team eine digitale Sprechstunde ins Leben gerufen.

Besonders cool: Beim „Virtual Facial“ bekommst du auf deine Hautbedürfnisse abgestimmte Produkte nach Hause geschickt, mit denen du dann gemeinsam mit einer medizinischen Kosmetikerin – virtuell natürlich – die Behandlung durchführst. Na da kann doch eigentlich gar nichts mehr schief gehen. 💁🏻

Mit diesen Produkten ist eure Haut während der Maskenpflicht geschützt:

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