Instinktiv möchte man doch zur Flasche Wasser greifen und einen großen Schluck trinken, wenn man liest, was sich da auf Instagram seinen Weg in die Gehirne mitunter beeinflussbarer junger Menschen bahnt.
Die Rede ist vom Lifestyle-„Trend“ #NoWater, den einige Influencerinnen schon seit längerem auf ihren Insta-Accounts anpreisen und der aktuell zahlreiche Ernährungsexperten und Expertinnen auf den Plan ruft.
Die grobe Idee hinter der attestiert gefährlichen Ernährungsweise: Herkömmliches Wasser – ob aus der Flasche oder aus dem Wasserhahn – sei nicht nötig, um seinen Wasserhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Es handele sich dabei um „totes“ Wasser, das gar schädlich ist, wenn man es sich aus Plastikflaschen zuführt.
Letzteres mag sogar in Teilen zutreffen, das belegen Studien. Dennoch ist die Konsequenz, die Bloggerinnen wie Alise und Sophie nun daraus ziehen, hochgradig befremdlich. Und schlicht falsch, fragt man die Wissenschaft.
Alise und Sophie beziehen ihre lebensnotwendige Flüssigkeitszufuhr lediglich aus besonders wasserhaltigen Früchten und Gemüse. Sie trinken kein herkömmliches Wasser und greifen stattdessen zu „lebendigem“ Wasser, das ihrer Meinung nach unter anderem aus Wassermelonen und Gurken zu gewinnen ist.