„Old Town Road“-Rapper Lil Nas X hat sich als schwul geoutet und wir feiern es so sehr
„Yeah, I’m gonna take my horse to the old town road
I’m gonna ride ‚til I can’t no more
I’m gonna take my horse to the old town road
I’m gonna ride ‚til I can’t no more“
Naaaa, habt ihr den Ohrwurm jetzt drin? Wir auch – verdammt, und er wird so schnell sicher nicht mehr weichen. 😄 „Old Town Road“ ist aktuell einfach DER Sommersong mit Gute-Laune-Garantie.
Dahinter steckt der unfassbar talentierte und erst 20-jährige (😱??!?!) US-amerikanische Rapper Lil Nas X. Das Besondere: Er mischte einfach mal so Country und Hip-Hop, zwei Musikrichtungen die auf den ersten Blick so gar nicht zusammenpassen. Aber wie sagt man noch gleich so schön: „Da kam einer, der wusste das nicht, und hat’s einfach gemacht.“ 😌
So gelang es ihm tatsächlich, mit seinem Song genreübergreifend auf Platz 1 zu klettern! Und jetzt hat der Chartstürmer für ganz viel Jubel gesorgt. Passend zum Ende des Pride Months, der weltweit zur Feier der LGBTQ-Community zelebriert wurde, postete er einen Tweet, der ziemlich eindeutig vermuten lässt, dass er sich damit als schwul outete 👏🏼:
https://twitter.com/LilNasX/status/1145428812404068352?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1145428812404068352&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.musikexpress.de%2Frapper-lil-nas-x-outet-sich-als-schwul-1305535%2F
„Manche von euch wissen es schon, manchen ist es egal, manche wollen jetzt nichts mehr mit mir zutun haben. Aber bevor dieser Monat endet, will ich, dass ihr bei „c7osure“ ganz genau hinhört. 🌈😍✨“
Damit bezieht sich Lil Nas X auf einen Track, in dem er davon rappt, dass jetzt neue Zeiten für ihn anbrechen und er die alten hinter sich lässt. In Kombination mit dem Hinweis auf den (Pride) Monat und dem Regenbogen-Emoji eine ziemlich eindeutige Message. Für alle, die es trotzdem noch nicht verstanden haben, twittert her noch hinterher:
deadass thought i made it obvious pic.twitter.com/HFCbVqBkLM
— ☆ (@LilNasX) June 30, 2019
„Oh man, ich dachte es war sowieso offensichtlich“
Schreibt er und zeigt dabei das Cover seiner EP „7“, auf der man einen Wolkenkratzer in Regenbogen-Farben sieht. Naaaja, okay, ob das jetzt absehbar war oder nicht: Wir freuen uns. Und zwar genau deshalb, weil es in der Entertainment und vor ALLEM in der Rap-Szene immer noch die absolute Rarität ist, sich in aller Öffentlichkeit zu seiner gleichgeschlechtlichen sexuellen Ausrichtung zu bekennen. Der stereotypische, rappende Weiberheld ist leider in vielen Köpfen eben immer noch hetero. Aber wir sind für die freie Liebe für alle. Und zwar in JEDEM Business. (Der erste aktive Fußballer hat sich kürzlich endlich auch geoutet 😍.)
Es ist wirklich Zeit, veraltete, falsche Denkmuster vollständig aufzubrechen – und es ist toll, dass ausgerechnet ein so junger, erfolgreicher Musiker einen Schritt in die richtige Richtung wagt. 🌈
Auch Macklemore unterstützt die LGBTQ-Community
Und zwar schon seit seinem Song „Same Love“, „gleiche Liebe“, von 2012, in dem es um die eigene Identitätsfindung in Sachen sexueller Ausrichtung geht und darüber, dass jeder einfach ohne Entschuldigung zu dem stehen sollte, was er nun mal ist. Dass die Gesellschaft sich verändern muss, und nicht die Tatsache, wen man liebt. Der 36-jährige Rapper thematisiert generell oft soziale und politische Angelegenheiten in seinen Texten. Bravo!
