Wir haben für die nächsten drei Sonntage bereits alle Verabredungen abgesagt, jegliche Pärchenzeit gecancelt und für jedes Familiendinner eine Ausrede erfunden. Denn: Wir haben einen Neuen. Nein, nicht was ihr denkt, wir meinen einen neuen Lieblingskrimi (sorry, Tatort!).
Gestern Abend lief im ZDF die mehrfach ausgezeichnete britische Krimiserie Broadchurch an. Und seitdem beschäftigt uns nichts mehr als die Frage: Wer ist der Mörder? Lange haben wir heute Nacht wach gelegen, sind nochmal alle Indizien durchgegangen und haben im Geiste alle Verdächtigen erneut befragt. Aber keine Chance, wir müssen uns bis zum Staffelfinale in drei Wochen gedulden – argh! Die Krimiserie läuft als Vierteiler jeweils sonntags um 22 Uhr im ZDF. Krass ist, das selbst die Schauspieler erst am letzten Drehtag erfuhren, wer der Mörder ist.
Broadchurch wirkt nach – starke Bilder, tolle Musik und nah am Menschen. Dabei ist der Story-Plot so simpel: Ein elfjähriger Junge liegt tot am Strand, ermordet. Es ist Danny, Sohn von Beth (Jodie Whittaker, erinnert uns stark an Rosamunde Pike) und Mark Latimer (Andrew Buchan). Jeder in in dem idyllischen Küstendorf Broadchurch hatte mit dem Jungen zu tun und deshalb steht auch jeder unter Mordverdacht. Und immer wenn man denkt, man weiß wer es war, entlastet das Ermittler-Duo Alec Hardy (David Tennant, bekannt aus Doctor Who) und Ellie Miller (Olivia Colemann) den vermeintlichen Mörder.
In England wurde die Serie bereits 2013 ausgestrahlt und sorgte dort für einen regelrechten Hype: Die Einschaltquote überstieg 30 Prozent und man zählte durchschnittlich mehr als neun Millionen Zuschauer pro Episode. Mittlerweile läuft in Großbritannien die zweite Staffel, eine dritte ist in Planung: „Die Geschichte ist noch nicht auserzählt. Ich habe Ideen, wie die beiden Ermittler weiter aneinander wachsen können. Es macht Spaß, diese Charaktere auszugestalten und etwas Besonderes zu erschaffen.“, sagte Erfinder Chris Chibnall. Yes, wir wollen mehr, mehr, mehr! Wie lange dauert es denn jetzt noch bis Sonntag???
