Es ist eine Angelegenheit, der keine gebärfähige Frau im Laufe ihres Lebens aus dem Weg gehen kann – zumindest nicht dann, wenn sie gerade keinen Nachwuchs plant: die Frage nach dem passenden Verhütungsmittel. 1870 wurde der heute immer noch gängigste – und vor allem auch der einzige gegen sexuell übertragbare Geschlechtskrankheiten – Empfängnisschutz erfunden: das Kondom. Revolutioniert wurde das Leben einer Frau dann insbesondere mit der Erfindung der Antibabypille 1960.
Seither reihen sich schier endlose Möglichkeiten ein, die eine Schwangerschaft verhindern: Das Hormonpflaster, die Hormonspritze („Dreimonatsspritze“), das Hormonimplantat, die Hormonspirale... und auch für diejenigen, die seit dem medialen Backlash über die teilweise verheerenden Folgen von Hormonen auf die Psyche und den Körper der Frau nicht-hormonell verhüten wollen, gibt es Optionen. So zum Beispiel die Kupfer-Kette oder -spirale, das Diaphragma oder die Temperaturmessmethode.
Und doch hat irgendwie jedes davon kleinere Unannehmlichkeiten oder Nachteile. Meine Kupferkette z.B. kann zwar 5 Jahre lang drin bleiben und schadet meinem Körper per se nicht, andererseits war das Einsetzen ein Heidenschmerz und meine monatliche Blutung wird dadurch noch stärker als sonst. Und in einer Partnerschaft ist ein Kondom (nachdem sich beide Parteien auf STIs haben checken lassen!) auch einfach lästig. Das alles könnte in absehbarer Zeit jedoch passé sein, denn: