Peel-off-Masken: Wie gut sind sie wirklich?

Dieser Gastartikel wurde von der Beauty Report Redaktion verfasst. Ab sofort findest du jeden Monat einen neuen Beauty Artikel, der im Rahmen der Beauty Report x TrèsCLICK Koop entstanden ist. Noch mehr interessante Beauty Themen findest du auf www.beauty-report.de.

Sicherlich hast du sie auch schon gesehen: Videos, auf denen Gesichtsmasken von der Haut wie ein Pflaster abgezogen werden und an ihnen haften bleibt jede Menge Ekeliges: Pickel, Mitesser, Schmutz und andere Unreinheiten sind nun nicht mehr auf der Haut, sondern auf der Maske.

Peel-off-Maske werden solche Gesichtsmasken genannt. Doch sind sie wirklich so gut für die Haut und handelt es sich bei den Rückständen wirklich um Mitesser? Wir klären auf.

Das Wichtigste in Kürze

 

  • Peel-off-Masken werden auf das Gesicht aufgetragen und erhärten hier. Anschließend können sie wie ein Pflaster von der Haut abgezogen werden.
  • Unreinheiten, Talg und tote Hautschuppen sollen an der Maske haften bleiben und so effizient entfernt werden. Das Hautbild soll so verfeinert werden.
  • Die Wahrheit ist: Qualitativ schlechte Peel-off-Masken können der Haut schnell schaden. Deshalb zeigen wir dir hier Go-to-Peel-off Masken, die wir dir guten Gewissens empfehlen können.

Wie funktioniert eine Peel-off-Maske?

Eine Peel-off-Maske ist eine Gesichtsmaske, die auf das Gesicht aufgetragen wird und hier erhärtet. Anschließend kann sie (wie der Name bereits vermuten lässt) von der Haut abgezogen werden. Die Idee dahinter: Mitesser, abgestorbene Hautschuppen und Co. bleiben an der Maske haften und lassen die Haut porenrein zurück. Doch schauen wir uns einmal an, wie genau sie wirkt:

 

  • Beugt verstopften Poren vor: Eine hochwertige Peel-off-Maske entfernt Talg, Schmutz und tote Hautschuppen von der Haut und kann so verstopften Poren vorbeugen. Auf lange Sicht kann das also für eine porenreine Haut sorgen. Sie ist jedoch kein SOS-Hilfsmittel bei bereits verstopften Poren und kann auch keine Unreinheiten aus den Poren ziehen.
  • Sorgt für eine glatte Haut: Eine gute Peel-off-Maske funktioniert ähnlich wie ein Gesichtspeeling. Beim Abziehen wird die Hautoberfläche geebnet, indem Hautschüppchen und Co. entfernt werden. Die Haut ist danach super zart und perfekt für das Make-up vorbereitet. Dieses wirkt anschließend deutlich ebenmäßiger und flawless.
  • Balanciert die Talgproduktion aus: Hast du eine ölige Haut, kann eine hochwertige Peel-off-Maske dabei helfen, die Talgproduktion auszubalancieren. Denn beim Abziehen der Maske wird auch Talg von der Haut entfernt. Verwende die Peel-off-Maske aber nicht zu häufig. Die Haut könnte mit einer vermehrten Talgproduktion reagieren.

Hilft eine Peel-off-Maske wirklich gegen Mitesser?

Wir kennen alle diese Videos: Die schwarze Peel-off-Maske wird abgezogen und Mitesser und andere Unreinheiten bleiben einfach an ihr haften. Die Haut ist danach rein und pickelfrei. Doch sind das wirklich Mitesser, die dort mithilfe der Maske aus den Poren gezogen wurden?

Leider nein. Eine Peel-off-Maske greift nicht tief genug, um Unreinheiten aus den Poren zu entfernen. Sie wirkt vor allem an der Hautoberfläche. Was wir dort auf den Videos nach dem Abziehen der Maske sehen, sind vor allem Talgfäden und tote Hautschüppchen.

Eine Peel-off-Maske funktioniert also nicht als SOS-Mittel gegen Mitesser. Nun kommt aber das große ABER: Bei regelmäßiger Anwendung kann eine hochwertige Peel-off-Maske Pickeln, Mitessern und anderen Unreinheiten vorbeugen. Durch das Entfernen von Schmutz, Talg und abgestorbenen Hautschuppen verstopfen die Poren nicht so schnell und es entstehen weniger Pickel.

Wie gut oder schädlich ist eine Peel-off-Maske wirklich?

Hype und Verruf liegen sehr nahe beieinander. Das trifft auch auf Peel-off-Masken zu. Zuerst ist unser kompletter Insta-Feed voller Videos von Influencer:innen, die sich die schwarzen Gesichtsmasken von der Haut ziehen und am nächsten Tag kritisieren Skincare-Experten das Treatment. Doch wie gut oder schlecht sind Peel-off-Masken nun wirklich? Jaike, Kosmetikerin und Beauty-Redakteurin beim Online Magazin Beauty Report, verrät uns hier ihre professionelle Meinung.

Das sagt eine Kosmetikerin zu Peel-off-Masken

Hautpflege sollte niemals schmerzhaft sein. Vielmehr sollte sie Freude bereiten und dir anschließend das Gefühl von ‚Hach, sehe ich gut aus‘ geben. Tränen in den Augen und unnormal gerötete Haut geben dir dieses Gefühl nicht. Das heißt? Qualität ist das A und O.“

Jaike rät dazu, auf hochwertige Peel-off-Masken von vertrauenswürdigen Brands zu setzen. Viele Hersteller von günstigen Masken fügen den Produkten künstlichen Klebstoff hinzu, der im Grunde alles von der oberen Hautschicht abreißt, egal ob lose Hautschuppen, Härchen oder Talgfäden. Besonders die Talgfäden sind aber wichtig für die Hautgesundheit, sie erhalten den pH-Wert und verhindern Feuchtigkeitsverlust der Haut.

Ihr Fazit: Peel-off-Masken können zwar gut sein, besonders für alle, die eine sehr ölige Haut haben, diese langfristig klären und Pickeln und Mitessern vorbeugen wollen. Wichtig ist aber, dass nur qualitativ hochwertige Masken verwendet werden. Unsere Favoriten findest du übrigens weiter unten.

Vorteile und Nachteile von Peel-off-Masken

Fassen wir also noch mal die Vor- und Nachteile einer Peel-off-Maske zusammen:

Vorteile:

  • Wirkt wie ein Peeling und hinterlässt die Haut glatt, zart und ebenmäßig
  • Beugt großen, verstopften Poren vor und kann so die Entstehung von Pickeln verhindern
  • Kann die Talgproduktion regulieren und ölige Haut lindern

Nachteile:

  • Kann keine Pickel und Mitesser aus den Poren ziehen
  • Kann beim Abziehen Schmerzen verursachen
  • Kann die Haut schnell reizen und für Rötungen sorgen

Welche Peel-off-Masken sind gut?

Wir stellen dir hier zwei unserer liebsten Peel-off-Masken vor, die von hoher Qualität sind und die Haut beim Abziehen nicht zu stark reizen.

1. Florence by Mills Mind Glowing Mask

Seit Kurzem ist sie der neue Stern am Skincare-Himmel: Schauspielerin und Teenager Millie Bobby Brown. Ihre Brand Florence by Mills schießt aktuell total durch die Decke. Kein Wunder bei so tollen Produkten wie der Mind Glowing Peel-off Mask (hier bei Douglas).

Mit Lavendelöl, Zaubernussextrakt und Kohlepulver zieht die Maske Schmutz und überschüssigen Talg an und lässt sich anschließend super leicht von der Haut lösen. So wird die Haut nicht zu stark gereizt und bleibt glatt, frisch und strahlend zurück.

2. Glamglow Gravitymud Mask

Aus der Heimat der Stars und Sternchen kommt auch diese Gesichtsmaske. Die Glamglow Gravitymud Mask (hier bei Douglas) versprüht mit ihrer glänzend silbernen Farbe echtes Hollywood Feeling und sorgt für eine spürbar festere Haut. Sie wurde entwickelt, um Gesicht, Hals und Dekolleté zu straffen, festigen und zu definieren. Und dabei ist sie auch noch super instagramable.

Wie wende ich eine Peel-off-Maske richtig an?

Eine Peel-off-Maske kannst du etwa ein- bis zweimal jede Woche oder alle zwei Wochen verwenden. Damit die Maske effektiv wirken kann und du deiner Haut nicht schadest, verraten wir dir hier wichtige Tipps, wie du deine Peel-off-Maske richtig aufträgst und abziehst.

Peel-off-Maske richtig auftragen

 

  • Reinige dein Gesicht gründlich und entferne alle Make-up-Rückstände.
  • Trage nun deine Peel-off-Maske mit einem Pinsel (hier bei Amazon) dünn auf das gereinigte, trockene Gesicht auf. Zu dicke Schichten lassen sich später nur schlecht abziehen.
  • Spare dabei den Bereich um die Augen und (ganz wichtig) die Augenbrauen aus. Im schlimmsten Fall kannst du dir nämlich Härchen ausreißen. Auch die Mundpartie solltest du auslassen.
  • Lass die Maske mindestens 20 Minuten einwirken. Achte dabei auch auf die Angaben des Herstellers. Sobald die Maske erhärtet ist, kannst du sie abziehen.

Peel-off-Maske richtig abziehen

 

  • Beginne mit dem Abziehen der Maske an den äußeren Rändern.
  • Löse sie vorsichtig Stück für Stück und vermeide, zu stark an der Maske zu reißen. So könntest du die Haut verletzen.
  • Bleiben Maskenreste zurück, kannst du diese mit etwas lauwarmem Wasser abspülen.

Unser Anwendungstipp: Multimasking

 

Besonders die Augenpartie oder die Wangen sind sehr empfindlich. Eine Peel-off-Maske kann da eher weniger vorteilhaft sein und schneller zu Reizungen führen. Unser Tipp deshalb: Trage deine Peel-off-Maske nur dort auf, wo deine Haut sie braucht.

Meist ist gerade die T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) von einer stärkeren Ölproduktion und Unreinheiten betroffen. Trage die Peel-off-Maske nur hier auf, die anderen Bereiche kannst du beispielsweise mit einer pflegenden, feuchtigkeitsspendenden Gesichtsmaske bestreichen. Das Ganze ist übrigens ein neuer Skincare-Trend, der sich Multimasking nennt. Also die Verwendung von mehreren Masken, die individuell auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Hautpartien angepasst sind.

Fazit

Eine Peel-off-Maske bringt ihre Vorteile, aber auch ihre Nachteile mit sich. Wichtig ist vor allem, dass du auf qualitativ hochwertige Masken von vertrauenswürdigen Herstellern setzt. Schlechte Peel-off-Masken enthalten oft Klebstoff, der die Haut beim Abziehen zu stark reizt.

Eine gute Peel-off-Maske hingegen kann der Haut dabei helfen, die Talgproduktion zu regulieren, die Poren freizuhalten und weniger Unreinheiten entstehen zu lassen. Sie wirkt ähnlich wie ein Peeling, entfernt Schmutz, Talg und abgestorbene Hautschuppen und hinterlässt die Haut zart und weich.

Grundsätzlich kannst du dich an folgenden Leitsatz halten: Hautpflege sollte niemals schmerzhaft sein. Tut das Abziehen deiner Peel-off-Maske doll weh, lass das nächste Mal lieber die Finger von ihr.

Credits: Pexels/KoolShooters

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