Ladies, ich sag’s euch ehrlich: Ich bin es so leid. Ich bin es so leid, ständig erklären zu müssen, dass es mir während meiner Periode nicht gut geht. Dass ich grundlos traurig bin, erschöpft, dass ich Schmerzen habe, bei der kleinsten Kleinigkeit anfangen könnte zu weinen. Dass es nichts mit meinem Gegenüber zu tun hat, wenn ich nicht der spaßige Entertainer und die toughe Frau bin, als die man mich sonst kennt. Dass es nicht selbstverständlich ist, dass man mir trotzdem nicht anmerkt, wie fertig ich bin. Und dass ich vor allem keine derben Späße und Neckereien auf meine Kosten ertragen kann, während ich blute und mich eigentlich nur vor der Welt verstecken will.
Auf der anderen Seite: Woher auch soll ein Mann wissen, was genau in unseren Köpfen und Körpern in dieser Zeit vorgeht? Woher sollen sie wissen, was wir in einem bestimmten Augenblick während der Periode haben, hören oder tun wollen, wenn wir das oft nicht mal selbst wissen?
Hier muss ich mich, ehrlich gesagt, selbst ermahnen. Während ich eigentlich davon ausgehen würde, dass es auch die Verantwortung eines Mannes sein muss, sich selbst zu erkunden, was im weiblichen Körper passiert – schließlich macht er ja auch „Gebrauch“ davon –, sollte ich mich doch in Sensibilität und Nachsicht den Männern gegenüber üben.
Wichtig ist einfach der Dialog! Dass alle Geschlechter sich austauschen, um mehr Verständnis füreinander zu schaffen. Und um, naja, euch Männern eine kleine „Hilfe“ zu geben, was den „richtigen“ Umgang mit uns in Zeiten der Menstruation angeht, lassen wir hier ein paar unserer Leserinnen zu Wort kommen, die es euch verraten.