Eventuell hätten wir uns so einen Move von einem alten, ignoranten Mann vorstellen können, aber das sowas von einer Frau kommt, nervt uns dann doch umso mehr. Wenn Frau Dr. Watson, eine der gesegneten Frauen ist, die kaum etwas von ihrer Periode merkt, dann „lucky she“, aber etwas mehr Reflexion und Empathie wäre schon angebracht – gerade als Pädagogin.
Ein bisschen mehr Empathie bitte!
„Die Tatsache, dass Dr. Watson die E-Mail auch an die gesamte sechste Klasse gesendet hat, einschließlich der Jungen, lässt die Jungen nur denken, dass es nicht so schlimm ist und dass sie kein Verständnis dafür haben brauchen.“ Und es ist wahr, solche Aussagen führen letztlich dazu, die Ignoranz der Boys zu dem Thema zu unterstützen. Denn diese werden, wenn nicht sogar schon früher, durch ihre Mütter oder Schwestern, in dieser Zeit zum ersten Mal mit der weiblichen Periode konfrontiert. Sollte dann nicht gerade in Schulen mit gutem Beispiel vorangegangen und den Schülern so ein offen und verständnisvoller Umgang mit der Menstruation vermittelt werden?
„Ich fühle mich nun sehr unwohl, wenn ich an meine nächste Periode denke und wie ich damit in der Schule umgehen soll und ich denke das geht den meisten Mädchen so“, ergänzte ein Mädchen zum Thema. Sie und alle anderen Mädels werden sich wahrscheinlich nun in Zukunft mega unwohl und vielleicht auch hilflos fühlen, wenn sie ihre Periode bekommen und in die Schule gehen müssen, obwohl sie vor Schmerz kaum denken können.
Konstruktive Kritik ist was Anderes, Frau Dr. Watson !