Natürlich gibt es als entsprechende Gegenmaßnahme immer wieder Tarifgespräche, Mindestlohnanpassungen oder jetzt eine einmalige Corona-Bonuszahlung. Doch auch diese Bemühungen und wiederkehrenden Verhandlungen sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und beheben längst nicht die eigentlichen Probleme.
All diese Berufe haben stattdessen eine realistische Aussicht auf verbesserte Arbeitsbedingungen verdient. Und zwar in Form von Fortbildungsmöglichkeiten, fairen Arbeitszeiten, einer reformierten Ausbildung und der entsprechenden Lohnanpassung. Genau dafür setzen sich jetzt, Seite an Seite mit Mitarbeitenden des Pflegesektors, neun prominente Gesichter mit ihrer Reichweite ein. Karoline Herfurth, Bully Herbig, Hannah Herzsprung, Jella Haase, Fahri Yardim, Florian David Fitz, Friedrich Mücke, Volker Bruch und Cordula Stratmann. Gemeinsam fordern sie alle: #GibUns5!
Prominente und Pflegekräfte sorgen für mehr Sichtbarkeit
Und zwar fünf umfangreiche Reformen, die Pflegeberufe gleichermaßen attraktiver, aber tatsächlich auch anerkannter machen sollen. Mit Hilfe eines zweiminütigen Instagram-Videos wird die Thematik verbreitet und publik gemacht. Um endlich in den Köpfen zu bleiben. Denn wenn in diesem Jahr schon weniger protestiert werden kann, dann braucht es eben neue Wege der Kommunikation. Und den öffentlichen Druck auf Verbände und die Bundesregierung.
Denn dass da mehr her muss, als Applaus und eine einmalige Bonuszahlung, scheint klar. Entsprechend wird in dem Video auch den Betroffenen das Reden überlassen: „In diesem Jahr erfahren unsere Berufe viel Solidarität. Das macht uns Mut, denn wir lieben unseren Beruf. Gemeinsam arbeiten wir 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr. Wir retten jeden Tag Leben, sind dabei, wenn neues Leben auf die Welt kommt und auch am Ende deines Lebens lassen wir dich nicht allein. Es gibt Applaus von euch – und dafür sagen wir danke. Doch wir brauchen mehr als Applaus. Wir brauchen Veränderung.“
#GibUns5: Diese Veränderungen braucht die Pflege