Warum der neue Pixar-Kurzfilm im Netz gerade SO viele Reaktionen auslöst

Immer wieder begeistert uns Disney-Pixar mit wunderbar feinsinnig und inspirierenden Kurzfilmen, die, zu unserer großen Freude, frei zugänglich ins Netz gestellt werden.

6 bis 8 Minuten voll niedlicher Animationen, griffiger Dialoge…. und jeder Menge Gesellschaftskritik. Denn so kindlich die animierten Figuren auch aussehen mögen, die Kurzfilme von Pixar verbreiten oft auch eine wichtige Message. So auch das neueste Werk „Purl“. Und weil in diesem Film nicht nur Kinder, sondern fast noch mehr die Erwachsenen angesprochen (und sensibilisiert) werden, ruft der natürlich ganz besonders viele Reaktionen im Netz hervor!

Worum es geht? Das kleine, rosafarbene Wollknäuel Purl beginnt einen neuen Job. Verständlicherweise ist sie aufgeregt, verunsichert und versucht sich mit ihren Kollegen zu verstehen und Anschluss zu finden. Doch dieses Vorhaben gestaltet sich von Beginn an als sehr schwierig. Denn sie arbeitet in einem von Männern dominierten Umfeld – in dem sie mit ihrem süßen Auftreten erst gar keine Chance bekommt. Sondern schnell abschätzig behandelt wird.

In Meetings nimmt man sie nicht ernst, sie wird belächelt, ihre Meinung nicht gewürdigt, ihr Beisein nicht gewollt. Wer nicht hart, fordernd und laut ist, fällt in dieser Welt durchs Raster. Was Purl dazu bringt (oder zwingt?), sich anzupassen. Sie kleidet sich anders, spricht den Slang der anderen nach, gibt sich taff und unangreifbar. Was funktioniert. Auf einmal wird sie ernst genommen, integriert, gefeiert. Aber sollte uns tatsächlich nur die Möglichkeit bleiben, uns dauerhaft zu verstellen, um angenommen zu werden?!

Pixar zeigt sich mit diesem Kurzfilm gesellschaftskritisch:

 

Denn genau das ist es doch, was eigentlich NICHT passieren sollte. Und dennoch ständig geschieht. Pixar zeichnet hier keine Karikatur. Vielmehr soll tatsächlich die Realität abgebildet werden, die Frauen in männerdominierten Branchen immer noch begegnet. Eine Realität, die auch allgemein beschreiben soll, wie toxisch das Arbeitsumfeld sein kann.

Zum Glück sorgt Purl letztendlich doch noch dafür, dass wenigstens in ihrem Konzern etwas verändert wird – und ein konstruktives Miteinander entsteht. Der Kurzfilm ist schließlich immer noch von Disney. 😏 Doch wie läuft das in der wirklichen Welt…?

Diskriminierung am Arbeitsplatz? Keine Seltenheit

Kurz als kleiner Einschub (bevor sich jemand missverstanden fühlt): Natürlich werden hier klassische Rollen- und Geschlechter-Klischees bedient, natürlich sind Bilder überspitzt gezeichnet und natürlich bildet so eine Szene nicht generell die Realität ab. Trotzdem ist der Film ein guter Fingerzeig, der uns auch selbst dazu bringen kann, unseren Umgang miteinander – oder die Strukturen in unserem Arbeitsumfeld – zu überdenken und zu öffnen.

Wie inklusiv und wertschätzend sieht es bei uns eigentlich aus…? Damit am Ende jeder gleichermaßen ernst genommen wird. Für seine Leistung und nicht für das Geschlecht oder die Hautfarbe oder die Sexualität oder das Alter. Ihr seht, Pixar kann da mit etwas Glück so eiiiniges an Selbstreflexion anstoßen. 💪

Kein Wunder, dass das Netz von „Purl“ begeistert ist:

„Pixar: Was wäre wenn… Spielzeug Gefühle hätte? Monster Gefühle hätten? Tiere Gefühle hätten?
… Frauen haben Gefühle?!“

„Ich war mir nicht sicher, was von Disney Pixars Purl zu erwarten war, aber es hat mir sehr gut gefallen. Und es gibt eine unglaublich wichtige Message!“

„Ich identifiziere mich mit diesem Wollknäuel eindeutig zu sehr“

„Ich weine auf meinen Schreibtisch. Darüber, dass meine gesamte Karriere durch einen Wollknäuel verkörpert wird. (Schaut es euch bitte an und weint mit mir)“

„Purl ist jedes Mädchen, das versucht, in die Welt von Männern zu passen. Pixar hat schon viel in die Richtung gemacht, doch nichts trifft mich mehr als dieser Kurzfilm.“

„Habe gerade den Pixar-Kurzfilm Purl gesehen und bin von der Botschaft, die über toxische Arbeitsplatzumgebungen gesendet wird, begeistert“

„Disney-Pixar setzt sich mit giftigen Arbeitsumfeldern auseinander und feiert mit seinem Kurzfilm Diversität“

„Warum? Tja. Ja, ich habe bei diesem Pixar-Kurzfilm geweint, weil ich es ein wenig zu sehr gefühlt habe. Er ist wirklich wunderbar, 10 von 10 – definitiv sehenswert.“

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