Eigentlich könnte doch alles ganz einfach sein. Sollte man jedenfalls meinen. Ein Problem wird erkannt, eine Lösung gesucht, der nötige Anreiz geschaffen. Und schon verschwindet es quasi von selbst. Nicht immer funktioniert diese Gleichung leider so reibungslos. Umso mehr freuen wir uns deshalb wohl über Beispiele, bei denen alles irgendwie ganz einfach ist. Wie jetzt in Italiens Hauptstadt Rom.
Dort (wie in vielen anderen Städten auf der Welt auch!) heißt das Problem: Plastikmüll. Vor allem Plastikflaschen werden durch fehlende Recycling-Systeme oft unachtsam entsorgt. Ob im Müll oder der Natur: Plastik gehört dort nicht hin. Sondern sollte stattdessen als wichtiger Rohstoff immer weiter verwendet werden. Genau dafür braucht es funktionierende Kreisläufe. Und den nötigen Anreiz.
Um es für die Bevölkerung attraktiver werden zu lassen, ihren Müll abzugeben – anstatt ihn wegzuschmeißen. In Deutschland wird diese Attraktivität durch den Gegenwert des Pfands geschaffen. In Rom ab jetzt durch Bus- und Bahn-Tickets.