Auf Partys regnet es Plastikbecher wie Konfetti, von unterwegs bringt mir jemand den Saft-to-go, ins Office lassen wir uns Lunch liefern. Plastik? All over the place! Das alles, bevor ich überhaupt groß darüber nachdenken kann. Und auf einmal besteht die Welt aus „Gefahren“. Verpackungen, wohin das Auge reicht. So präsent! Weil der Berg wächst und ich weiß, dass ich das Ergebnis am Ende der Challenge offenlegen muss. Ist schon hart, sich selbst den Spiegel vorzuhalten. Aber hey, ich wollt’s ja nicht anders. Und sind ja nur zwei Wochen, was können denn schon zwei Wochen…? Tja…
Zwei Wochen, drei gefüllte Mülltüten und etliche Gewissensbisse später? Kommt die (immer schon da gewesene, ständig verdrängte, lange abgeschüttelte) Erkenntnis: Das muss doch auch anders gehen. Weniger, bewusster, mit neuen Routinen. Denn allein in den zwei Wochen kommt bei mir ordentlich Müll zusammen. Über 400 Kilogramm sollen es laut der „WirtschaftsWoche“ pro deutschem Einwohner im Jahr sein. Neben Haushaltsmüll zählt in diese Rechnung zwar auch Sperrmüll hinein, eine erschreckende Zahl bleibt es trotzdem (oder umso mehr). Und obwohl Deutschland in Sachen Müllverwertung europaweit gut dasteht, werden bisher nur 50 % unserer Abfälle verwertet oder recycelt, der Rest wird häufig durch ganz Europa oder sogar nach Asien transportiert oder direkt verbrannt. Und landet im schlimmsten Fall, noch bevor er verwertet werden kann, in der Natur und schadet Tieren und der Umwelt.
Eine Einzelperson, zwei Wochen, 1 qm Verpackungsmüll: