Freunde des heimischen Schreibtischs, aufgepasst: Das Recht auf Home Office soll kommen

Wir fallen heute vielleicht einfach mal mit einer sehr bezeichnenden Zahl durch die Tür ins Haus: In den vergangenen Wochen hat sich die Anzahl der Arbeitskräfte im Home Office tatsächlich mehr als verdoppelt. Von 12 auf ganze 25 Prozent. Das mag zunächst vielleicht nicht allzu viel klingen, spiegelt aber doch immerhin ein Viertel der gesamten arbeitenden Gesellschaft in Deutschland wieder. Und das ist dann doch irgendwie … eine ganze Menge.

Na klar, aktuell passiert dieses Home-Office-Dasein doch eher aus der Not heraus. Um Abstand zu halten und den Kontakt mit anderen Menschen zu minimieren, sitzen vermutlich gerade all diejenigen zu Hause, deren Job es irgendwie möglich macht.

Doch viele dieser Personen finden tatsächlich Freude daran. Sie können am eigenen Schreibtisch sitzen, den eigenen Kaffee schlürfen, zwischendurch mal eine Wäsche in die Maschine werfen ….

Gerade junge Arbeitnehmer*innen wünschen sich schon lange genau diese Art des flexiblen Arbeitsalltags – und einen generellen Anspruch auf Home Office. Laut einer repräsentative Umfrage des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation sollen entsprechend ganze zwei Drittel der aktuell Betroffenen Mitte April angegeben haben, auch nach den Ausgangsbeschränkungen gerne im Home Office arbeiten zu wollen (mehr dazu hier).

Home Office für alle (die wollen)? Ja bitte!

Schließlich zeigt sich nicht erst in der Krise, wie gut die Arbeit auch vom eigenen Schreibtisch aus funktionieren kann. Eine zweijährige Studie der Standford Universität aus dem Jahr 2018 kam bereits zu dem Ergebnis: Durch fehlende Ablenkung und ein individuelleres Arbeitsumfeld kann die Produktivität im Vergleich mit der Kontrollgruppe sogar signifikant gesteigert werden.

Warum die Gelegenheit also nicht beim Schopfe packen? Das dachte sich wohl auch Arbeitsminister Hubertus Heil. Denn der will bereits im Herbst ein Gesetz vorlegen, dass uns ein Recht auf Home Office dauerhaft zusichert.

Alle, die in Zukunft also wollen, sollten auch von zu Hause aus arbeiten dürfen. Ob nun einen Tag, zwei Tage oder gleich die ganze Woche … Heil sieht darin eine freiwillige Möglichkeit, die zur Chance werden kann.

„Die vergangenen Wochen haben gezeigt, wie viel im Home Office möglich ist – das ist eine echte Errungenschaft, hinter die wir nicht mehr zurückfallen sollten. Jeder, der möchte und bei dem es der Arbeitsplatz zulässt, soll im Home Office arbeiten können – auch wenn die Corona-Pandemie wieder vorbei ist“, erklärt der Arbeitsminister gegenüber der „Bild am Sonntag“.

Freiwilliges Home Office – aber richtig

Natürlich darf eine solche Regelung nicht dazu führen, dass die Rechte der Angestellten heimlich ausgehebelt werden. Auch hier müsse daher ein geregelter Arbeitstag und Feierabend gewährleistet werden, heißt es von Seiten des Ministers. Und natürlich wird auch niemand gezwungen, die Home-Office-Möglichkeit für sich selbst geltend zu machen.

Wer darin aber schon immer irgendwie eine tolle Ergänzung zum Alltag gesehen hat, der könnte sich schon bald vom Gesetz bestätigt fühlen. Das Home Office wird zum neuen Arbeitsplatz, liebe Leute. Also natürlich nur für diejenigen, die das auch wirklich wollen – und können. 🤓

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